Hesch gwüsst ...?

Die Eisenbahn "Läufelfingerli"

 

Heimatkunde. Beschreibende und geschichtliche Darstellung der Gemeinde Läufelfingen. 1865 von Lehrer H. Buser

 

Vorwort

 

Als die neue Hauensteinstrasse erbaut war und so hoch und stolz über die alte hinwegschaute, hielt man sie fast für ein Wunderwerk, und wenn man damals prophezeit hätte, es werde in 30 Jahren wieder eine andere gebaut, welche noch höher und stolzer einher ziehe, durch die Barbur, die Mühleflüh und gar den Hauenstein den Weg sich bahne, auf der feuerspeiende Pferde die langen Wagenreihen ziehen, welche gleich gewaltigen Riesenschlangen mit rasender Schnelligkeit durch Berg und Tal sich winden werde, mit denen man in 57 Minuten nach Basel und in 2 ½ Stunden nach Bern reise, so wäre der Prophet nicht nur für einen törichten Schwätzer, sondern für einen Verrückten gehalten worden. Dennoch ist es jetzt so, und staunte man anfangs das neue Wunder an, so ist`s nun schonwieder eine alte Geschichte geworden und manchem geht die Dampffahrt noch viel zu langsam.

Unterm 06. Dezember 1852 erteilte der Landrat dem Verwaltungsrat der Schweizerischen Centralbahngesellschaft in Basel die Konzession für den Bau und Betrieb einer Eisenbahn durch den Kanton bis zur solothurnischen Grenze am unteren Hauenstein, und es wurde die Konzession am 28. Januar 1853 von der schweizerischen Bundesversammlung genehmigt.

Die Pläne waren von dem württembergischen Ingenieur und Oberbaurat Karl von Ezel entworfen worden.

 

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