Bilder Buckten

 

 

 
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1942 schrieb Ernst Gruber über Buckten

       
 

Der Name Buckten soll aus Buechhof entstanden sein: Buechhof- Buchhef- Buechden- Buchden- Buckten. Ein altes Buckter Geschlecht trägt heute noch den Dorfnamen „Buechjoggi“. Spuren Römischer Funde zeigen, dass die engste Stelle des Homburgertales, an deren Zugang das heutige Buckten liegt, und hinter welcher die römische Heerstrasse über den unteren Hauenstein rapid zu steigen beginnt, vermutlich schon damals als Zollposten und als Pferdewechsel- und Umladeplatz seine Bedeutung hatte. Im 13. Jahrhundert sicherten sich die mächtigen Grafen von Froburg durch den Bau des Schlosses Homburg die Kontrolle und die Überwachung des Verkehrs zwischen der Buckter Talenge und der Hauensteinpasshöhe. Um 1540 lässt die Basler Regierung die Strasse, welche bisher teilweise das Bachbett benutzte, verbessern. Der Verkehr nahm nun zu und mit ihm auch die Bedeutung Bucktens als Absteigeplatz. Aus dieser Zeit datieren die ältesten Häuser des Dorfes. Es sind stattliche, gotische Bauten. Die Vögte, welche seit Beginn des 15. Jahrhunderts im Namen der Stadt Basel das Amt Homburg verwalteten, liessen vermutlich, auch in den umliegenden Ortschaften, diese schönen Gebäude errichten. Sie wurden dann in der Folge meistens von einem Untervogt bewohnt, der für die Innehaltung der Gesetze und Verordnungen, sowie für die Eintreibung der Zehnten des ihm anvertrauten Gebietes verantwortlich war. Buckten, welches mehr und mehr das Zentrum des ober Homburgertales wurde, soll, mündlicher Überlieferungen zufolge, im Haus Nr. 45 das Gericht der Talschaft beherbergt haben. In Buckten versammelte sich das Volk der umliegenden Ortschaften an Sonntagen zu dem vom Vogt erlaubten „Tanzeten“. Ob die drei Wirtschaften, Sonne, Mond und Stern schon damals als 2leutendes Dreigestirn“ den Homburgern in später Nacht den Heimweg beschwerlich machten, entzieht sich unserer Kenntnis. Nachdem in den Jahren 1740- 48 eine neue Strasse - es ist das die zum Teil jetzt noch bestehende „alte“ Strasse- angelegt worden war, wurde in den 50 iger Jahren des gleichen Jahrhunderts das prächtige Gebäude des alten Monds erbaut, welches noch heute dem Dorfplatz sein Gepräge gibt. Herrenjungfern aus der Stadt, reiche Kaufleute, Reisende aus aller Herren Länder fanden, während die Pferde ihrer Kutschen gewechselt, oder die Ladung ihrer Wagen umgeladen und kontrolliert werden musste, in den Gasthäusern (es sollen zeitweise deren sechs existiert haben!) freundliche Aufnahme. Natürlich blühten auch die Geschäfte der Krämer und Handwerker sehr. Wohlhabenheit war die Folge. Am Sonntag nach Auffahrt wurde auf dem Dorfplatz vor dem Mond öffentlich zu Gericht gegessen. Alte und Junge hatten sich vor dem gestrengen Herren Vogt und der gnädigen Frau Vögtin ihrer Vergehen wegen zu verantworten. Man hielt sich dann aber für die Unannehmlichkeiten während solcher Gerichtssitzungen am anschliessenden „Maitli- Märet“ und an der „Tanzeten“ schadlos. Dieser Brauch ist bis auf den heutigen Tag in der Form der sogenannten „No- Uffert“ (Chilbi) geblieben. Der Bau des Hauensteintunnels, und die Eröffnung der Eisenbahnlinie Basel- Olten, brachten für das Dorf einen unangenehmen Niedergang. Die Postkutsche und mit ihr die Reisenden, die Wagen der reichen Kaufleute blieben aus. Die Bevölkerung, welche sich im Laufe der Zeit auf den regen Fremdenverkehr eingestellt hatten, sah sich vor einer gänzlich veränderten Situation. Das Aufkommen der Seidenindustrie brachte ihr ein leidlicher Ersatz für die fehlenden Verdienstmöglichkeiten. Seit dem Niedergang dieser Heimindustrie, sind heute viele, vor allem junge Leute darauf angewiesen, ihren Lebensunterhalt ausserhalb des Tales zu suchen. Diese Umstände brachten es mit sich, dass sich Tastlosigkeit und Unruhe, die Zeichen unseres Zeitalters, auch in unserer Gemeinde auszuwirken beginnen. Die früher in sich geschlossene Dorfgemeinschaft wird immer mehr und mehr durch fremde, dem ländlichen Wesen entgegengesetzte Einflüsse aufgelockert.

 

Quelle: Denkmalverzeichnis: StABL, VR 3324 Kantonale Denkmalpflege

       
 

 1942- brücke bei nr. 83 buckten 1942- hof schlossmatt nr. 68 1942- hof wannenweid nr. 67 1942- landstrasse 20 buckten 1942- landstrasse nr. 2- 8 buckten 1942- landstrasse nr. 16 und 19 buckten 1942- landstrasse nr. 26 schulhaus 1942- landstrasse nr. 42 1942- landstrasse nr. 43 a jahreszahl am scheunenbogen 1942- landstrasse nr. 43 und 44 1942- landstrasse nr. 45 buckten 1942- landstrasse nr. 58 buckten 1942- landstrasse nr. 59 buckten 1942- ortsplan buckten 1942- rebgasse 37a fenster und marienpfeiler 1942- rebgasse jquery lightbox sample by VisualLightBox.com v5.4

   

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