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Läufelfinger Lied

gesungen zur Melodie des Baselbieter Liedes

 

Am Fuess von Wisenberg und Wolte

der Reiseweid und Hard,

am Fuess vom Humberg und vom Gstollte

do lit uf bsundri Art

Es stattligs Dorf in Bäum und Fälter

Schön reiht si Hus an Hus

Und ob de grüne, gsunde Wälder

Gsehsch über d`Heimad us.

 

Im chlisibir`sche  Baselbiet

isch`s mängisch cholt und ruch

wenn dört im Winter d`Bise zieht,

hangt Duft an Bäum und Struch.

Doch fin`re Wind het mänge nit

im frömde Land vertreit

denn s`Wasser wo`s geheime git,

`s Heiweh ins Herz ihm leit.

 

Die meiste Lüt vo Läufelfingen

so seit dr Seelehirt

chasch gar nit guet in d`Chille bringe,

will lieber g`jassee wird.

Doch näbim unvernünftig si

wird g`wärchet und wird g`schafft;

Doch isch jede stramm derbi

mit siner ganze Chraft.

 

D`Ruine träumt am Felsehang

vo Ritter und vo Grafe,

vo Fehde, Jagt und Minnesang,

vo böse Vögt und brave.

Vom alte Schloss und siner Pracht

findsch numme kahli Muure;

Vo sälber Zyt und ihrer Macht

si das die letschte Spuure.

 

Und uf am Hübel stoht ganz stille

mit ihrem Bissturm

die chleine, altehrwürdig`Chille

schon lang im Wind und Sturm;

Und s`Glüt und ihre Stundeschlag

begleite eus dur s`Läbe.

Es Plätzli- wenn me nümme mag-

das wartet grad dernäbe.

 

Paul Buser- Leutwyler

 

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