Flurnamen Läufelfingen von A- Z

© 2002 Stiftung für Orts- und Flurnamen- Forschung Baselland

A / B /CDEFGHIK / LMNOPQ / RSTUW / Z start

 

Wenn du mehr über die einzelenen "Flurnamen" erfahren möchtest, klickst du einfach auf "hesch gwüsst?" oder den blau markierten und unterstrichenen Text. Viel Spass

 

Markierte- Flurnamen= Flurnamen Puzzle inkl. Bilder

 

ohne Markierung = hesch gwüsst

 

A:

 

Back to Top

 

Absetzi f. Absetzi

632.500/ 247.900

 

 

Hauenstein- Passübergang südöstlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zu Hauenstein.

'Der Ort, wo die Vorspannpferde ausgespannt werden'

Es handelt sich um eine Bildung zum Verb absetzen, das unter anderem auch '(Zugtiere) ausspannen' bedeuten konnte.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als die Strasse noch weitgehend autofrei war, konnte man auf der vier Kilometer langen Strecke
von der Absetzi bis nach Buckten hinunter Schlitten fahren.

Adliken Aadlike

632.400/ 249.000

 

hesch gwüsst?

Steiler Waldhang mit ehemaligem markantem Steinbruch südöstlich von Läufelfingen (der gleichnamige Hof liegt in der Gemeinde Wisen SO).

'Bei den Höfen der Sippe des Adal'

1480 ze Adliken, auch Atlicken
Die heutige Form Adliken ist bereits im 15. Jahrhundert belegt. Die Endung -ken weist auf eine heute verschwundene alemannische Siedlung hin.
Als Grundform wäre – wie im Falle von Adlikon ZH – althochdeutsch *Adalinchovun'bei den Höfen der Sippe des Adal' anzusetzen.
Der Personenname Adal war früher verbreitet. Er geht auf althochdeutsch adal 'Geschlecht, vornehme Herkunft' zurück.
Adliken war bis gegen 1500 eine Weiler- oder Hofsiedlung. Die Gemeinde war landtagspflichtig, hatte also einen Richter an den Landtag (das Hochgericht) zu stellen.

Adlikenbächli n. Aadlikebächli Adlikenbaechli

632.600/ 249.000

 

 

Bächlein, das von Adliken südöstlich von Läufelfingen ins Hauensteinbächli mündet.

'Das durch die Flur Adliken fliessende Bächlein'

 

Adlikerrank m. Aadlikerrank

632.635/ 249.027

 

 

Ausgeprägte Haarnadelkurve der Hauensteinstrasse südöstlich von Läufelfingen im Raum Adliken.

'Die Strassenkurve im Raum Adliken'

       

Alfredsweidli n. Alfredswäidli

632.400/ 249.500

 

 

Waldmatte im Grienacherholz östlich von Läufelfingen, an der Gemeindegrenze zu Wisen SO.

'Die kleine Weide des Alfred'

Die Weide wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Alfred Christ vom Wisner Hof Hupp aus bewirtschaftet.

Auch m. Auch

631.900/ 248.700

 

 

Kulturland in schwacher Hangmulde südöstlich von Läufelfingen, östlich des Höfleins Waldhaus.

'Der Bach an der Aue, der durch die Au fliessende Bach'

1534 Im Awach
1615 Ouach, auch Ouwach
Die ältesten historischen Belege lassen eine ursprüngliche Zusammensetzung mit dem Grundwort althochdeutsch aha 'Fluss, Wasser' und dem Bestimmungswort althochdeutsch ouwa 'Land am Wasser, Halbinsel' vermuten.
Das Hauensteinbächli bildet die Grundlinie der Flur Auch.
In Walkringen BE ist ein Auchbrunnen bezeugt.
Oder ist Auch zu mittelhochdeutsch awahs, uowahs 'junger Waldaufwuchs' zu stellen?
Ein Bezug zu Aucht 'Morgenweide' ist aufgrund des fehlenden auslautenden -t nicht anzunehmen.
Ebenso wenig legt das Erstglied einen alten -acum-Siedlungsnamen nahe.

Auchhölzli n. Auchhölzli Auchhoelzi

632.000/ 248.500

 

 

Gegen Auch abfallender bewaldeter Hang südöstlich von Läufelfingen.

'Der kleine Wald bei der Flur Auch'

Das Auchhölzli begrenzt den Auch auf seiner Südseite.

Aufgentweg m. Ufgäntwääg

631.500/ 249.700

 

 

'Der Weg durchs Gebiet -> Ufgent'

 

B:

 

Back to Top

 

Bächler m. Bächler Baechler

631.100/ 249.100

 

 

Zwischen zwei ehemaligen Bächlein liegende, im untersten Teil überbaute Wiese zwischen Weiermatt und Unter Walten westlich von Läufelfingen.

'Die Flur im Bachgebiet'

1534 am Bechler

Bächlerweg m. Bächlerwääg Baechlerweg

631.100/ 249.100

 

 

'Der Weg in den Raum Bächler'

 

Bachtalen f. Bachdaale

633.200/ 248.600

 

 

Kulturland in feuchter Senke südöstlich von Läufelfingen.

'Die Vertiefung, Niederung am Bach'

In -talen steckt eine Weiterbildung zu Tal, die nur noch in Flurnamen vorkommt.

Backe f. Bagge

630.600/ 249.600

 

 

Weid- und Mattland in Hanglage zwischen Engelsrüti und Rapp westlich von Läufelfingen.

'Die backenartige, rundliche Erhöhung'

Der amtliche Name lautet -> Weid (II).

Bahnhofstrasse f. Baanhoofstrooss

631.550/ 249.150

 

hesch gwüsst?

'Die Strasse zum Bahnhof'

 

Baumgartenweg m. Baumgaartewääg

631.550/ 249.800

 

 

'Der Weg durchs Gebiet Baumgarten'

Der Flurname Baumgarten ist kaum mehr gebräuchlich.

Bircherhübel m. Biircherhüübel Bircherhuebel

630.935/ 248.290

 

 

Erhöhung auf einer Wiese südwestlich von Läufelfingen, südlich von Rütiacker und Wirbligengässli.

'Der Hügel der Familie Strub, Dorfname Bircher'

Birchers hatten das Gebiet ungefähr zwischen 1840 und 1880 gepachtet.

Bitzen, Ober m. Oober Bitze Ooberbitze

632.400/ 249.300

 

 

Waldmatte östlich von Läufelfingen an der Kantonsgrenze zu Solothurn.

'Der obere, erhöhte Teil des Bitzen, der Umzäunung'

Zu althochdeutsch bizuni 'eingehegter Ort, Umzäunung'.
In Flurnamen verweist das Wort auf ehemalige eingehegte Landstücke zur Anlegung von Kulturen.

Bitzen, Unter m. Under Bitze Unterbitze

632.200/ 249.000

 

 

Unterhalb Bitzenfeld und Bitzholden gelegene Mattlandzunge und westlich angrenzender Wald südöstlich von Läufelfingen, nordwestlich von Adliken.

'Der untere, tiefer gelegene Teil des Bitzen'

 

 

Bitzenfeld n. Bitzefäld

632.500/ 249.2

 

 

Auf Plateau nördlich von Adliken gelegenes Kulturland südöstlich von Läufelfingen.

'Das Ackerfeld im Raum Bitzen'

       

Bitzenweg m. Bitzewääg

632.100/ 249.100

  hesch gwüsst

'Der Weg ins Gebiet Bitzen beziehungsweise Bitzholden'

       

Bitzholden f. Bitzholde

632.100/ 249.100

 

hesch gwüsst?

Mittelsteiler Wald und Mattland sowie alter Gipsbruch mit Tierfriedhof südöstlich von Läufelfingen.

'Der Abhang im Gebiet Bitzen'

In der Bitzholden stand die heute abgebrochene Gipsfabrik.

Bockmatt f. Bockmatt

632.300/ 248.600

 

 

Steile, von Wald eingesäumte Wiese zwischen Alter und Neuer Hauensteinstrasse südöstlich von Läufelfingen.

'Die Wiese im Nutzungsrecht des Ziegenbockhalters'

Die Wiese war bis 1960 eine Teilabgeltung an den Ziegenbockhalter der Gemeinde.

Bockmattkurve f. Bockmattkurve

632.350/ 248.650

 

 

Kurve der Hauenstein- Passstrasse im Raum Bockmatt südöstlich von Läufelfingen.

'Die Strassenkurve bei der Bockmatt'

Die Kurve hat wegen der immer wieder zu beobachtenden Motorrad- Schleuderunfälle eine gewisse Bekanntheit erfahren.

Bodenacher m. Boodenacher

632.000/ 249.200

 

 

Wohn- und Gewerbegebiet in markanter Hangmulde am südöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Der Acker im Grund, in der Mulde'

 

Bodenholz n. Boodeholz

632.550/ 248.720

 

 

Bewaldete Hangwanne südöstlich von Läufelfingen, westlich Rüti (II), bis zur Hauensteinstrasse.

'Der Wald im Grund, in der Mulde'

Unten ziemlich flach und eingebaucht, oben aber recht steil. Der untere Teil war also ursprünglich namenbestimmend.

Bogen m. Booge

631.900/ 249.400

 

 

Kulturland, Niederstammkultur an sanft gewölbtem Hangrücken östlich von Läufelfingen, westlich des Hofs Gsteig.

'Die gebogene, gewölbte Flur'

Die Grundstückgrenzen waren hier der Geländegestalt angepasst und verliefen bogenförmig.

Bogenweg m. Boogewääg

631.700/ 249.500

  hesch gwüsst...?

'Der Weg ins Gebiet Bogen'

 

Breiten f. Bräite

630.500/ 249.300

 

 

Aussenhof mit Umschwung, vor allem Mattland in gewelltem, aber wenig steilem Gebiet zwischen Cholhölzli und Garwiden westlich von Läufelfingen.

'Das breite, ausgedehnte Feld'

 

Brotchorb m. Brootchoorb

632.200/ 249.800

 

 

Kleiner Acker an breiter Hanglehne nordöstlich von Läufelfingen, nordöstlich des Hofs Grienacher.

'Die Flur, die wie ein Brotkorb aussieht' (?)

Als Brotchorb oder Brotchübel wurde in der älteren Mundart eine Abteilung der den Fenstern entlang laufenden trogartigen Tischbank bezeichnet, die zurAufbewahrung der Brotlaibe bestimmt war. Diese ruhten auf Latten, so dass die Brosamen in eine darunter angebrachte Schublade fielen.
Möglicherweise steht der Name auch einfach für fruchtbares Ackerland (das denBrotkorb füllt).

Brunniswil Brunniswyyl

631.300/ 248.060

 

 

Grosses, quellreiches Matt- und Waldgebiet in Hangwanne westlich von Muren, südwestlichvon Läufelfingen.

'Der Weiler des Bruno' (?)1446 in Bruniswil, auch in Bronnenschwil

Die ältesten Belege aus dem 15. Jahrhundert lassen keine klare Deutung zu.
Bruniswil spricht für einen Personennamen Bruning im Genitiv. Als Grundformwäre dann *Bruningeswilare anzusetzen. Der Name würde eine heute verschwundene Siedlung umschreiben.
Die Schreibform mit -o- erscheint nur einmal. Sie weist, wie der Geländebeschrieb,auf eine Herleitung von Brunn 'Quelle', wobei der Name dann eher Brunnwil oder Brunniwil, Brunnenwil lauten müsste: 'der Weiler bei derQuelle'.

Brunniswilägerten f. Brunniswyyläägerte Brunniswyylaegerte

631.200 / 248.150

 

 

Mattland an mittlerer Hanglage südwestlich von Läufelfingen, nördlich von Brunniswil.

'Das unfruchtbare, brachliegende Land bei Brunniswil'

Das Grundwort -ägerten bezeichnet ursprünglich ein Stück Land, welches,nachdem es ausgereutet und eine gewisse Zeit bebaut worden war, in Wiese,Weide oder Wald verwandelt wurde. Ägerten steht auch allgemein für minderwertigen Acker- oder Wiesenboden oder ein unfruchtbares und unbebautesLandstück, das nicht mehr gepflügt wird. Der trockene, magere Boden der Brunniswilägerten war noch zu Beginndes 20. Jahrhunderts verpönt. Als er jedoch mit Kunstdünger bearbeitet wurde,verbesserte sich die Qualität massiv.

Brunniswilholz n. Brunniswyylholz

631.300/ 247.900

 

 

Wäldchen an mittelsteiler Talflanke im Raum Brunniswil südwestlich von Läufelfingen.

'Der Wald im Gebiet Brunniswil'

       

Buechholderen f. Buechholdere

632.000/ 249.600

 

hesch gwüsst?

Mittelsteiler Kulturlandstreifen an Waldrand nördlich von Läufelfingen, nördlich des Hofs Gsteig.

'Der mit Buchen bestandene Abhang'

Die Formen Buechholden und Buechholderen stehen in den historischen Belegen nebeneinander. Der heute nur noch selten gebrauchte Name stammt aus der Zeit, als der Buchenwald bis gegen das Dorf hinabreichte.

Buechholterweg m. Buechholderwääg

631.850/ 249.500

 

hesch gwüsst?

'Der Weg ins Gebiet Buechholderen'

 

Buggler m. Buggler

630.800/ 249.500

 

 

Kulturland an mittelsteilem, im oberen Teil gewelltem Hangrücken westlich von Läufelfingen.

'Der Ort, wo viele Buckel vorkommen'

1447 zum buggler
Das heute drainierte Grundstück liegt in schwerem Doggerton. Sobaldeine grössere Menge Wasser einfloss, begann sich der Untergrund zu bewegen.Die Gleitbewegung verursachte die Bildung von Bodenwellen oder Buckeln.

Bulsten m. Bulschte

631.000/ 248.800

  hesch gwüsst...?

Im oberen Teil steiles, gegen unten in unruhige Talmulde abflachendes Waldgebiet südwestlich von Läufelfingen.

'Das Tal mit den Felsblöcken' oder 'Das Tal oder die Stätte des Puolin, Bullo' (?)

1446 im bollenstal, 1480 in Bullenstal
Der Name umschreibt ein Trockentälchen, das aber nach einem heftigen Gewitter von einem reissenden Bach überflutet werden kann. Grosse Felsblöckeund ein Schuttkegel im unteren Talbereich zeugen von einem alten Bergsturz. Dieser Befund legt einen Bezug zum Mundartwort Bolle(n) 'runder, kugeliger Gegenstand' nahe – in Verbindung mit dem Grundwort -tal.
Allerdings irritiert die Endung -s des Bestimmungsworts.
Nicht auszuschliessen ist eine Verbindung mit einem Personennamen Puolin und -tal oder Bullo und -stal im Sinne von 'Stätte'.

Bulsten, Wilde m. Wilde Bulschte Wildebulschte

630.800/ 248.700

   

Waldpartie im Raum Bulsten südwestlich von Läufelfingen.

'Der Abschnitt im Raum Bulsten, welcher der Familie Wild gehört'

Der 1830 nach Läufelfingen gezogene Friedrich Wild erwarb im Bulsten Waldund Mattland.
In diesem Gebiet soll es früher gespukt haben. Der wohlhabende Wildsoll Mädchenhandel betrieben und dafür gebüsst haben. Historisch belegt ist dies aber nicht!

Bulstenbächli m. Bulschtebächli Bulstebaechli

631.100/ 248.800

 

 

Zur Hälfte eingedolter Bach, der aus dem Bulsten- Gipsgrüblein südwestlich vonLäufelfingen Richtung Dorf fliesst.

'Das durch die Flur Bulsten fliessende Bächlein'

 

Bulstenegge m. Bulschtenegge

631.000/ 248.800

 

 

Waldvorsprung im Raum Bulsten südwestlich von Läufelfingen.

'Die Ecke, der Geländewinkel im Raum Bulsten'

Das Wiesland stösst hier im rechten Winkel in den Wald vor.

Bulstengraben m. Bulschtegraabe

631.000/ 248.700

 

 

Bewaldeter, trockener Bachgraben bis Bulstenegge, südwestlich von Läufelfingen.

'Der Graben, die Geländerinne im Raum Bulsten'

 

Büntenmatt f. Büntematt Buentematt

631.300/ 249.400

 

 

Locker überbaute Wiese an der Eptingerstrasse im Unterdorf von Läufelfingen.

'Die Wiese bei den Bünten, den Pflanzgärten in Dorfnähe'

Schweizerdeutsch Bün(ten) stellt eine Bildung zu althochdeutsch *biwintan 'umwinden, umzäunen' dar. Es umschrieb einst ein 'eingezäuntes, vom Weidgang ausgeschlossenes, der privaten Nutzniessung vorbehaltenes und oft besonders ergiebiges Grundstück in der Nähe des Dorfes', später allgemein 'ein gut gedüngtes Stück Pflanzland in Hausnähe' oder eine 'eingezäunte Wiese mit Obstbäumen'.

Bürgisweid f. Büürgiswäid Buergisweid

630.100/ 249.600

 

 

Feuchtnasses Mattland und Wald auf dem Dietisberg an der Gemeindegrenze Läufelfingen – Diegten.

'Die Weide im Besitz der Familie Bürgin'

Seit 1802 besass hier der Läufelfinger Müller Bürgin ein Grundstück. Der Flurname ist nur noch wenigen Leuten bekannt. Das Gebiet wurde früher auch Chüblersrüti genannt (-> Christenweid).

Bütschenmatt f. Bütschematt Buetschematt

631.300/ 247.800

 

 

Mattland in schmaler, mittelsteiler Hangmulde südlich von Läufelfingen, wasserreiches Rutschgebiet südwestlich von Muren, an der Kantonsgrenze zu Solothurn.

'Die Wiese mit den Pfützen' (?)

1793 Bütschenmatt
Aufgrund des Geländebeschriebs ist eine ursprüngliche Form Bützenmattzu Bütz 'Pfütze' zu vermuten. Die Flur liegt im Quellgebiet des Murenbaches, in einem Rutschgebiet im Opalinuston. Möglicherweise liegt auch ein früherer Dorfname zugrunde. Der Zweig einer Familie Vögtlin erhielt als Lehennehmer den Beinamen Bütsche. Der Name ist kaum an die für die Nordwestschweiz nicht belegten Mundartwörter Butsch 'hölzernes Geschirr, auf dem Rücken getragenenes längliches Gefäss für Wasser' oder Putsch 'Busch' anzulehnen, allenfalls an Putsch 'heftiger Stoss, Knall' bzw. das Verb putschen.

Bütschenmattbächli n. Bütschemattbächli Buetschenmattbaechli

631.400/ 247.800

 

 

Zur Hälfte eingedoltes Wiesenbächlein, das südlich von Läufelfingen in den Murenbach mündet.

'Das durch die Bütschenmatt fliessende Bächlein'

 

:C:

 

Back to Top

 

Chalberweid f. Chalberwäid

631.200/ 250.500

 

 

Stotziges Mattland nördlich von Läufelfingen, südlich des Hofs Schlossmatt.

'Die Weide für Kälber'

 

Chällermatt f. Chällermatt  Chaellermatt

631.160/ 249.900

 

 

Mattland im an dieser Stelle sehr schmalen Talboden bei der -> Mühli am nördlichen Dorfausgang von Läufelfingen.

'Die Wiese in der kellerar tigen Vertiefung'

 

Chaltenbrunn m. Chaltebrunn

632.300/ 249.900

 

 

Quellfassung mit Wäldchen an breiter Hanglehne nordöstlich von Läufelfingen, nördlichdes Hofs Grienacher.

'Bei der kalten Quelle'

1480 zu kalten Brunnen
Der Chaltenbrunnen entspringt der Gipskeuperlage des Wisenbergwaldes. Er ist seit Menschengedenken der wichtigste Wasserversorger der Gemeinde. Die Temperatur des Wassers beträgt sommers und winters 11 Grad.

Chatzbach m. Chatzbach

631.100/ 250.500

 

 

Aussenhof mit Umschwung an Waldrand, Hangausläufer nördlich von Läufelfingen.

'Der sumpfige Bach'

1446 ze katzbach
Zu mittelhochdeutsch quat, kat 'Kot, Schlamm'.
Der Name bezog sich ursprünglich auf ein heute verschwundenes Bächlein,das bei intensiven Niederschlägen die Talebene überschwemmte.

Chatzenruggen m. Chatzerugge

630.600/ 250.600

 

 

Bewaldeter schmaler Hügelrücken an der Gemeindegrenze Läufelfingen – Buckten.

'Der katzenrücken ähnliche Geländerücken'

 

Chatzenstrigel m. Chatzestriigel

631.700/ 248.700

 

 

Kulturland auf Anhöhe über dem bewaldeten Steilhang Chräirüti südlich von Läufelfingen,beim Höflein Waldhus.

'Der schmale, fast nur für Katzen begehbare Steilkamm'

Strigel 'Metallkamm zum Putzen von Vieh und Pferden' wurde aus lateinisch strigilis 'Schabeisen' entlehnt.
Übertragen aufs Gelände stand das Wort im Schweizerdeutschen schon früh für schmale Landstücke und enge, steile Wege.
Der Geltungsbereich des Namens hat sich vom Weg auf das darüber liegende Gelände verschoben.
Der alte Chatzenstrigelweg längs des Murengrabens kann noch ausgemachtwerden.

Chessiloch n. Chessiloch

630.400/ 249.100

 

 

Von Wald umgebenes Mattland in Hangwanne westlich von Läufelfingen, westlichdes Walten.

'Das Loch, die Geländevertiefung in Form eines Chessi, die kesselförmige Vertiefung'

Der Name nimmt Bezug auf das halbkreisförmige Abrutschgebiet und die darüberliegende Terrasse. Der Schnee bleibt dort immer am längsten liegen. In Läufelfingen sollen die Eltern bis weit ins 20. Jahrhundert die vom Storchgebrachten Kinder aus dem Chessiloch geholt haben. Der Nüünichlingler kam am Heiligen Abend ebenfalls vom Chessiloch herunter.

Chilchhübel m. Chilchhüübel  Chilchhuebel

631.900/ 249.800

 

 

Aussenhof und umliegendes Kulturland an Hangterrasse östlich der Kirche Läufelfingen.

'Der Hügel bei der Kirche'

 

Chilchmeieracher m. Chilchmäieracher

632.000/ 248.200

 

 

Kulturland auf sanft abfallender Anhöhe südlich von Läufelfingen, westlich der Pulvisei.

'Der Acker im Nutzungsrecht des Kirchmeiers'

Der Acker stand dem Kirchmeier für sein Amt als Naturalentschädigung zur Verfügung. Seine Tätigkeit bestand in der Verwaltung des Kirchenvermögens, derorganisierten Ernte des Heuzehntens und im Einzug des Bodenzinses.

Chillebach m. Chillebach

631.700/ 249.700

 

 

Heute eingedolter Bach, der vom Hübel ins Läufelfinger Unterdorf fliesst und dort in den Homburgerbach mündet.

'Der an der Kirche vorbeifliessende Bach'

Der Bach sammelt das Wasser aus den Gebieten Chaltenbrunn und Rotacher. Seit dem Mittelalter wurde sein Lauf stark verändert.

Chillematt f. Chillematt

631.800/ 249.900

 

 

Kleiner Aussenhof und umliegendes Kulturland an breiter, mittelsteiler Hanglehne nördlichder Kirche Läufelfingen.

'Die Wiese bei der Kirche'

Der Hof wurde 1916 erbaut.

Chinderschuelbölche m. Chinderschuelbölche  Chinderschuelboelche

630.800/ 248.800

 

hesch gwüsst?

Areal mit grossem Felsblock im Raum Bulsten westlich von Läufelfingen.

'Der an den Bölchen erinnernde Kletterplatz der Kleinkinderschule'

Vor und nach dem Zweiten Weltkrieg begab sich der Kindergarten bisweilen indieses Gebiet. Die Lehrerin, eine begeisterte Berggängerin, liess die Kinderauf dem mächtigen Felsblock herumklettern.

Chinderschuelmättel in. Chinderschuelmätteli  Chinderschuelmaetteli

630.900/ 248.700

 

hesch gwüsst?

Kleine Waldwiese im Raum Bulsten südwestlich von Läufelfingen.

'Die kleine Wiese, die der Kleinkinderschule als Spielplatz dient'

 

Chirch n. Chirch

630.600/ 248.500

 

 

Kulturland in sanfter Geländewanne an der Gemeindegrenze Läufelfingen – Eptingen.

'Das der Kirche gehörige Gut'

 

Chirchtannen f. Chirchtanne

630.700/ 248.400

 

 

Waldstreifen an der Gemeindegrenze Läufelfingen – Eptingen.

'Der Tannenwald im Besitz der Kirche'.

Der im amtlichen Nomenklaturplan von 2002 verzeichnete Name Chirchwald ist historisch nicht belegt.

Chlackenhübel m. Chlackehüübel  Chlackehuebel

631.200/ 249.200

 

 

Wiese auf kleiner Terrasse am westlichen Dorfrand von Läufelfingen.

'Der Hügel beim Chlack, Erdriss'

Chlack- bezieht sich auf den engen Einschnitt am Fuss des Hügels.Der Chlackenhübel war ein beliebtes Skigebiet der Läufelfinger Jugend.

Cholhölzli n. Choolhölzli  Cholhoelzli

630.400/ 249.400

 

 

Coupiertes Wäldchen westlich von Läufelfingen, südöstlich des Hofs Rapp.

'Der kleine Wald, in dem Köhlerei betrieben wird'

 

Chraier m. Chräier

632.000/ 249.400

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken am südöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen,südlich des Gsteig.

'Die Flur im Besitz einer Familie Kreyer'

Der Familienname Kreyer erscheint zu Beginn des 17. Jahrhunderts im Kirchenbuch. Er ist bis 1660 bezeugt.

Chrairüti f. Chräirüti  Chrairueti

631.700/ 248.800

 

 

Runder, steiler Waldbuckel über dem Tunnelportal südlich des Bahnhofs Läufelfingen.

'Die Rodung im Besitz der Familie Kreyer'

Ursprünglich bezog sich der Name auf zwei Rodungen im Wald, die ein Heini Kreyer im 17. Jahrhundert zur Nutzung erhielt. Die schattigen Wiesen warfen wenig ab. Nach 1865 überliess man sie wieder dem Wald.

Chrätziger m. Chrätziger  Chraeziger

631.300/ 249.900

 

 

Aufgefüllte Grube am nördlichen Dorfausgang von Läufelfingen.

'Das mit Rinnen, Runsen durchzogene Gebiet'

1534 am Kratzenrain
Zu mittelhochdeutsch kraz 'Schramme'.

Chrätzigerbächli n. Chrätzigerbächli  Chraezigerbaechli

631.500/ 250.050

 

hesch gwüsst?

Zur Hälfte eingedoltes Bächlein, das nördlich von Läufelfingen in den Homburgerbach fliesst.

'Das durch die Flur Chrätziger fliessende Bächlein'

 

Chremerrüti f. Chreemerrüti  Chremerrueti

632.300/ 250.100

 

 

Kulturlandstreifen und anschliessende Waldausläufer am Fuss des Vorderen Wisenbergs nordöstlich von Läufelfingen, südöstlich des Hofs Rotacher.

'Die Rodung im Besitz des Dorfkrämers'

 

Chriegsächerli n. Chriegsächerli  Chriegsaecherli

631.300/ 249.000

 

 

Langgestrecktes schmales Terrässchen im Raum Säuler südwestlich von Läufelfingen.

'Der kleine, umstrittene Acker'

Zu mittelhochdeutsch kriec 'Anstrengung, Streit, Kampf'.

Christenweid f. Chrischtewäid

630.300/ 249.400

 

 

Unruhiges Kultur- und Weidland westlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zu Diegten.

'Die Weide im Besitz einer Familie Christen'

Die Weide hiess einst auch Chüblersrüti – 'die Rodung, die der Küferbewirtschaftete'. Der im amtlichen Nomenklaturplan von 2002 enthaltene Name Chüblersweid ist historisch nicht belegt.

 

D:

 

Back to Top

 

Dietisberg, Chli f. Chlyy Dietschberg  Chlidietisberg

630.000/ 249.800

 

 

Nebenhof, Ödung in enger Talmulde nordwestlich von Läufelfingen.

'Der kleine Teil des Dietisbergs, des Bergs des Thioto, Thiedo'

Der Hof gehört heute zu Gross Dietisberg.

Dietisberg, Gross m. Grooss Dietschberg  Grossdietisberg

629.900/ 249.700

 

 

Wald und Kulturland auf einem breiten Sattel westlich von Läufelfingen, an derGemeindegrenze zu Diegten, zum Teil Rutschgebiet.

'Der grosse, umfangreiche Teil des Dietisberg, des Bergs des Thioto, Thiedo'

1359 in banno ville Tûtisberg
1534 am Dietesperg
Der Name verweist auf einen ehemaligen Besitzer.
Das Gebiet des einstigen Steckhofes Dietisberg (des abgesteckten, eingezäunten Sennhofs), der heutigen Arbeiterkolonie, liegt zum grossen Teil auf Diegter Boden, reicht aber weit in den Läufelfinger Bann hinein. Der abgelegene Hof umfasstein seinen besten Tagen über 400 Jucharten Acker, Matten, Weiden und Holzland.

Dig n. Dyyg

631.550/ 249.300

 

 

Eingedolter Bachkanal im Mitteldorf von Läufelfingen.

'Der Kanal'

Ein Dig ist ein von Menschenhand errichteter Wasserlauf. Im vorliegenden Fall wurde das Wasser des Rankenbaches in einem 550 Meter langen Kanal dem Fuss des Hanges entlang zur Mühle im Unterdorf (siehe auch -> Mühli) geleitet. Der relativ lange Kanal wurde im Volksmund auch Mülibach genannt.

Digmatt f. Diigmatt

631.000/ 250.300

 

 

Kulturland in der Talsohle des Homburgertals nördlich von Läufelfingen, südlich des Hofs Neuhus.

'Die Wiese beim Dig'

Seit dem 20. Jahrhundert auch als Teichmatt bezeichnet.

Doracher m. Dooracher

631.800/ 249.600

 

 

Kulturland in flacher Hangmulde am östlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Der Acker beim Tor'

1530 thoracker
Der Doracher lag auf der Schmittenzelg vor dem sogenannten Wisnertor, später Wisnergatter genannt. Der Kirchenbezirk war von der Zelg mit einem Fridhag abgegrenzt. Weil der Wisner Kirchweg an dieser Stelle durchsTor führte, erhielt der angrenzende Acker den entsprechenden Namen.

Dorackerweg m. Dooracherwääg

631.750/ 249.500

  hesch gwüsst...?
'Der Weg im Gebiet Doracher'

 

Dünkelweg m. Dünkelwääg  Duenkelweg

631.800/ 250.600

 

hesch gwüsst?

Waldweg und nächstes Umgelände nordöstlich von Läufelfingen, südlich der Langeweid.

'Der Weg, der den Dünkeln, Dücheln, Teucheln entlangführt'

Die Homburg, die in einem wasserarmen Gebiet liegt, bezog das Trinkwasseraus der starken Quelle der Ramsachweide am Fuss des Wisenbergs. Es floss in einer aus Föhrenholz bestehenden 1100 Meter langen Teuchelleitung unter anderem durch den Dünkelweg zur Burg (-> Homberg).

 

E:

 

Back to Top

 

Ebenländ n. Eebeländ  Ebelaend

630.400/ 250.500

hesch gwüsst...?

 

Hof mit Umschwung in steiler Hangwanne nordwestlich von Läufelfingen.

'Das ebene Land'

1802 Ebnyland
Der Name umschreibt heute ein ziemlich steiles Gebiet. Er bezog sich ursprünglichnur auf die oberste, flache Stelle.

Ebnet m. Eebnet

631.100/ 248.300

 

 

Kulturland auf der Terrasse südlich des Rütiholz, südwestlich von Läufelfingen.

'Die ebene Fläche, das flache Landstück'

 

Ebnetholz n. Eebnetholz

631.100/ 248.200

 

 

Wäldchen auf Hügelrücken südwestlich von Läufelfingen, südlich des Ebnet.

'Der Wald beim Ebnet'

 

Eckse f. Eckse

631.400/ 249.900

 

hesch gwüsst?

Teilweise überbauter Kulturlandzipfel in Weggabelung am nördlichen Siedlungsrand vonLäufelfingen.

'Das Land derer von Ecksen (Oeschgen, Etzgen)' (?)

1485 egtzsen gut
1615 Egsenackher
Der Flurname steht möglicherweise in Bezug zu den Ortsnamen Oeschgen oder Etzgen.
Für Oeschgen AG findet sich bereits 1234 ein Beleg Conradus dictus de Escecon, für Etzgen AG ist zwischen 1425 und 1448 ein Cuoni Leber von Eckzen bezeugt.
Beiden Ortsnamen liegt eine ursprüngliche -ikon-Bildung zu den Personennamen Asco beziehungsweise Ezzo zugrunde: *Ascinhofun 'bei den Höfen derSippe des Asco', *Ezzinghofun 'bei den Höfen der Sippe des Ezzo'. Ecksen wäre somit ursprünglich ein Herkunftsname.
Eine Gewährsperson vermutet eine Zusammensetzung Eckstein als Ausgangsform. Wenn der Vogt ins Dorf kam, sei er ins Gebiet Hirzen gegen die Sagi oder ins Oberdorf gegangen. Der Gabelung habe man Eckstein, verkürzt Ecksen gesagt. Diese Herleitung ist unwahrscheinlich.

Eggflue f. Eggflue

630.900/ 250.000

 

 

Felsen und Wald, gegen Hof Neuhus abstürzend, sowie südlich anschliessendes Kulturland auf Sattel nordwestlich von Läufelfingen.

'Die Felswand bei der Egg, Geländekante'

Die Ackerfläche steigt von der Unteregg ziemlich steil zur Felskante an, so dass einmarkanter Übergang entsteht.

Eichhaldenweg m. Äichholdewääg

631.650/ 249.800

 

hesch gwüsst?

'Der Weg ins Gebiet Eiholden, Eichholden'

 

Eiholden f. Äiholde

631.700/ 250.400

 

 

Mattland und Wald in steilem Hangtrichter nördlich von Läufelfingen bei den Höfen Vordere und Hintere Eiholden.

'Der mit Eichen bestandene Abhang'

1534 eich Halden
Ei- ist verkürzt aus Eich. Die relativ schmale Halde befindet sich im Hauptrogenstein mit wenig Humus. Der felsige Untergrund erlaubt nur ein verkümmertes, krüppelhaftes Wachstum der Buchen und Eichen.

Eiholden, Hintere f. Hinderi Äiholde  Hinterieiholde

631.700/ 250.200

 

 

Höflein mit wenig Umschwung auf einer Rogensteinplatte nördlich von Läufelfingen, nördlich Ramsachweg.

'Der hintere Teil oder Hof der Eiholden'

Der Nebenhof wurde 1798 erbaut.

Eiholden, Vordere f. Voorderi Äiholde  Vorderieiholde

631.500/ 250.100

 

 

Hof mit Umschwung nördlich von Läufelfingen, in einer Kulturlandschneise nördlich desRamsachwegs.

'Der vordere Teil oder Hof der Eiholden'

1802 als Feldscheune erwähnt

Eiholdengraben m. Äiholdegraabe

631.500/ 250.100

 

 

Oft trockener, steiler, weitgehend bewaldeter Graben nordöstlich von Läufelfingenim Gebiet Eiholden.

'Der Graben, die Geländerinne im Gebiet Eiholden'

Im untersten Teil ist der Graben aufgefüllt. Dort wird er -> Chrätziger genannt.

Eimattbach m. Äimattbach

632.800/ 250.400

 

 

Bach, der auf rund 150 Metern die Gemeindegrenze Läufelfingen – Häfelfingen bildet.

'Der Bach, der durch die Eimatt fliesst, die Wiese an der Aue'

Ei ist in diesem Fall die umgelautete Form von Au. Das Wort umschreibt in der Regel mit Buschwerk und dergleichen bewachsenes Mattland an einem Bach oder Fluss, in Tallage. Solches diente häufig als Viehweide

Eisedel m. Äisäädel

631.700/ 248.900

 

 

Ebenes Industrie- und Gewerbeareal sowie angrenzendes Kulturland (Böschung) beimTunneleingang südlich von Läufelfingen.

'Das Gut in Eigenbesitz'

1530 am meigensedel
Der lautlich stark abgeschliffene Name stellt sich zu mittelhochdeutsch eigen 'Eigentum', auch 'ererbtes Grundeigentum' und sedel 'Erbsitz, freies Gut'.

Engelsrüti f. Ängelsrüti  Engelsrueti

630.700/ 249.800

  hesch gwüsst...?

Aussenhof mit Umschwung in engem Talkessel (Höll) nordwestlich von Läufelfingen.

'Die Rodung des Engelbert, Engelhart'

1615 Englis Rüti
Engli ist die Kurzform eines alten Personennamens. Der Name hat weder mit Engeln noch mit Enge zu tun.
Ausspruch eines Hausierers: 'So liebi Lüt, dir sit Ängel, so nooch bi der Höll!'

Eptingerstrasse f. Eptigerstrooss

631.100/ 249.050

 

hesch gwüsst?

'Die nach Eptingen führende Strasse'

 

Erlischwank m. Eerlischwank

632.400/ 249.500

 

 

Wald und Mattland an unruhigem, eingebauchtem Hang östlich von Läufelfingen, südlichdes Grienacherholz.

'Die Stelle, wo die Erde gerutscht, eingesunken ist'

1569 Im Ertenschwang, auch Erdenschwang
Die ursprüngliche Form Erdenschwang enthält das Grundwort mittelhochdeutsch swanc 'schwingende Bewegung, Schlag'.
In diesem Zusammenhang bedeutet Schwang 'in Bewegung geratene Erde'. Im 19. Jahrhundert wurde Erde in Erli umgedeutet. Zum Baumnamen Erle bestehtaber kein Bezug!

 

F:

 

Back to Top

 

Forenacher m. Foorenacher

630.800/ 249.700

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken nordwestlich von Läufelfingen.

'Das gerodete Ackerland, auf dem Föhren standen'

Der Name entstand um 1900, als der Besitzer des Hofes Engelsrüti das Waldstück von der Bürgergemeinde übernahm und rodete.

Fuchshöhlen f. Fuchshöölene  Fuchshoehlen

632.200/ 249.400

 

 

Höhlen im Raum Erlischwank östlich von Läufelfingen.

'Der Ort, wo es Fuchshöhlen hat'

Noch heute existieren Fuchsbauten in diesem Gebiet.

 

G:

 

Back to Top

 

Gäggel m. Gäggel  Gaeggel

632.600/ 249.600

 

 

Wald und Mattland auf Terrasse südwestlich der Hupp, östlich von Läufelfingen.

'Die Flur im Besitz der Gäggel'

Der Flurname Gäggel ist möglicherweise aus einem dörflichen Zunamen hervorgegangen.Im sogenannten Gäkelhaus wohnte im 18. Jahrhundert eine verarmte Familie, die von der Dorfbevölkerung Gäggels genannt wurde, weil deren Angehörige offenbar durch eine auffällig hohe Stirn und durch eine gewisse geistige Beschränktheit auffielen und hin und wieder im Dorfspittel untergebracht werden mussten, so zum Beispiel: Göggel Hans Joggi (1757) und Geckel Hans (1794). Zu Gäggel ' wer langsam, undeutlich, unschön und töricht schwatzt' oder Gäggi, Gäggel  'hoch aufgeschossener, hagerer Mensch; Narr, Geck'.

Gäl Egge m. Gääl Egge  Gaelegge

631.540 / 249.495

 

hesch gwüsst?

Häusergruppe am Ramsachweg im Läufelfinger Oberdorf zwischen Gasthaus Sonne und Altersheim Homberg.

'Der Dorfteil mit den gelben Häusern'

Der Name entstand im Zusammenhang mit den Nachwehen des Generalstreiksvon 1918. In der Gipsfabrik wurden streikende Arbeiter fristlos entlassen. An der Fasnacht nahmen arbeitslose Turner die wohlhabenden Bürger im Oberdorf in ihren blassgelben Häusern aufs Korn.

Garwiden f. Gaarwyyde

630.800/ 249.400

 

 

Gewelltes Kulturland mit Feldgehölzen westlich von Läufelfingen, östlich des Hofs Rapp.

'Bei den Weiden, die zum Binden von Garben verwendet werden'

1615 in Garwyden
Gar- ist wahrscheinlich verkürzt aus schweizerdeutsch Garb 'Garbe', wurden doch Weiden auch zum Binden von Getreidegarben verwendet und Garbenwiden genannt. Durch die Flur floss früher ein Bächlein.

Gipsfabrik f. Gipsfabrik

632.000/ 249.100

 

hesch gwüsst?

Areal der ehemaligen Gipsfabrik südöstlich von Läufelfingen im Gebiet Bitzholden.

'Die Fabrik, in der Gips verarbeitet wird'

Namen mit dem Bestandteil Gips- dokumentieren den früher verbreiteten Gipsabbau im Baselbiet zu Bau- und Düngzwecken.

Gipsgrubenbächli n. Gipsgruebebächli  Gipsgruebebaechli

632.000/ 249.100

 

 

Heute eingedoltes Bächlein, das am südöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen beim ehemaligen Gipssteinbruch der Bitzholden entspringt und in den Hauensteinbach mündet.

'Das bei der Gipsgrube entspringende Bächlein'

 

Gipsi , Alti f. Alti Gipsi  Altigipsi

631.950/ 248.950

 

hesch gwüsst?

Aussenhof mit Umschwung in der Talsohle an der Alten Hauensteinstrasse südöstlich vonLäufelfingen.

'Die alte Gipsmühle, Gipsstampfe'

Ursprünglich wurde an dieser Stelle in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts eine Lederwalke gebaut. Die Gipsstampfe an dieser vor teilhaften Stelle am Bach und in der Nähe der Gipsgrube unterhalb der Bitzholden entstand erst um1750. Sie wurde mit dem Bau des Hauensteintunnels stillgelegt.

Gölder m. Gölder  Goelder

631.950/ 240.000

   

Kulturland in sanfter Hangmulde nordöstlich von Läufelfingen, östlich des Grossachers.

'Die Flur mit dem goldfarbenen Boden' (?)

1534 am Goldger
1615 im Gellder, auch Gölden
Der Boden im Gölder ist lehmhaltig und eignet sich vor allem für den Getreideanbau. Wahrscheinlich war die gelbliche Erde namenbestimmend: gelb wie Gold, eventuell auch die Bodenqualität: er tragreich und wertvoll wie Gold (vergleiche den Flurnamen -> Brotchorb in unmittelbarer Nähe).

Grienacher m. Grienacher

632.300/ 249.800

 

 

Aussenhof und Umgelände in schwacher Hangmulde östlich von Läufelfingen, bis zum Wald Müllersweid.

'Die Flur von kiesig- grobsandiger Bodenbeschaffenheit'

Zu mittelhochdeutsch grien 'Kiessand', der Boden besteht aus Muschelkalk.

Grienacherbächli n. Grienacherbächli  Grienacherbaechli

631.900 249.700

 

hesch gwüsst?

Weitgehend eingedoltes Bächlein, das aus dem Raum Grienacher und Chaltenbrunnen in den Chillebach fliesst.

'Das im Raum Grienacher entspringende Bächlein'

 

Grienacherholz n. Grienacherholz

632.300/ 249.700

 

 

Bewaldeter, mittelsteiler bis steiler Hangrücken östlich von Läufelfingen, südöstlich desHofs Grienacher.

'Der Wald bei der Flur Grienacher'

 

Grossacher m. Groossacher

632.000/ 249.800

 

 

Kulturland an breiter Hanglehne nordöstlich Läufelfingen, südlich des Hofs Rotacher.

'Der ausgedehnte Acker'

 

Gsal n. Gsaal

631.800/ 247.800

 

 

Mattland auf der Anhöhe südöstlich Muren, nördlich des Hofs Sal (der Hof liegt auf Solothurner Boden) an der südlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Das Land im Besitz des Herrenhofs'

Zu mittelhochdeutsch sal 'Wohnsitz, Haus, Saal, Halle', auch 'Gutshof im weiteren Sinn'. Die Kantons- und Banngrenze gegen den Hauenstein verläuft mitten durch die grosse Bergmatte Gsal oder Sal. Man vermutet, dass das Salgut eine froburgische Schenkung war.

Gsig n. Gsiig

631.600/ 248.500

 

 

Mattlandzunge an steiler Hanglage südlich von Läufelfingen, östlich der Rüti (I).

'Der Ort, wo das Wasser versiegt'

Zu mittelhochdeutsch sigen 'tröpfelnd fallen, sinken'.
Der Name bezieht sichauf eine altbekannte Sickerstelle im Bachgraben.

Gsiggraben m. Gsiiggraabe

631.700/ 248.400

 

 

Bewaldeter, steiler Bachgraben südlich von Läufelfingen.

'Der Graben, die Geländerinne im Raum Gsig'

 

Gsteig n. Gstäig

631.970/ 249.447

 

 

Aussenhof mit Umschwung auf Anhöhe östlich von Läufelfingen.

'Die Steigung im Gelände, die ansteigende Wegstelle, Anhöhe'

1534 am Steig
Um 1860 baute der arme Weber Hans Jakob Tschudin das bestehendeFutterhäuschen Gsteig zu einem primitiven Wohnhäuschen um. 1865 liess der neue Besitzer und ehemalige Tunnelarbeiter Friedrich Jakob ein neues Hauserstellen.

Gsteigweg m. Gstäigwääg

631.900/ 249.550

  hesch gwüsst...?

'Der Weg ins Gebiet Gsteig

'Früher Wisner Kirchweg.

 

Gstolten m. Gstolte

630.700/ 247.400

 

 

Bewaldete steile Hangflanke an der Grenze Läufelfingen – Eptingen – Hauenstein SO.

'Die steile Stelle im Gelände, der Steilhang, der Steilweg'

Eigentlich: 'der Ort, an dem man gestellt, im Vorwärtskommen gehemmt wird'. Der ursprüngliche Gstolten wird schon früh auch unter dem heute nicht mehr gebräuchlichen Namen Eselweg erwähnt. Die alte, ziemlich steile Wegführung schräg am Hang von Ober Brunniswil ist noch sichtbar.

Gümpertsmatt f. Gümpertsmatt  Guemertsmatt

631.300/ 249.250

 

 

Streuobstwiese und Einfamilienhäuser am westlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Wiese des Gundberht'

1516 Gumpertzmatt
Gümpert ist eine lautlich abgeschliffene Form des altgermanischen Personennamens Gundberht. Der heutige -> Mattenweg durfte nicht Gümpertsmattweg heissen, da die Läufelfinger/innen laut einer Intervention an der Gemeindeversammlung (zwischen 1960 und 1970) sonst «Sprechschwierigkeiten erlitten hätten». Der amtliche Nomenklaturplan von 2002 bezeichnet nun auch die Flur nur noch als Matten.

 

H:

 

Back to Top

 

Hagacher m. Haagacher

631.900/ 249.900

 

 

Kulturland an breiter, abflachender Hanglehne nordöstlich der Kirche Läufelfingen, zwischen Weg und ehemaligem Bächlein.

'Der Acker beim Lebhag'

Der Hagacher wurde auf der Nordseite durch Gebüsche begrenzt, die den Rotachergraben säumten. Der letzte Teil dieses natürlichen Lebhages wurde im Zweiten Weltkrieg entfernt, als die Ackerfläche vergrössert wurde.

Hägler m. Häägler  Haegler

631.000/ 249.200

 

 

Kulturland an Hangbuckel westlich von Läufelfingen, westlich des Hofs Holden.

'Das beim Lebhag oder bei der Hecke gelegene Land'

1534 am Hegeler ... hinden am Bach
Hägler ist vom Wort Hag abgeleitet. Der Hägler lag früher an einem von Gebüsch gesäumten Bächlein.

Hagmatt f. Haagmatt

631.900/ 250.000

 

 

Kulturland an breiter, abflachender Hanglehne nördlich der Kirche Läufelfingen,gegenüber Hagacher.

'Die Wiese beim Lebhag'

Der unterste, südliche Teil der -> Höchi wurde 1802 in Hagmatt umbenannt, weil das an den Rotachergraben stossende Grundstück dem Hagacher gegenüber liegt.

Haldenrainweg m. Holderäiwääg

631.300/ 249.350

 

 

'Der Weg in den Raum -> Holdenrain'

 

Hard f. Hard

629.700/ 250.200

 

 

Wald an Bergrücken an der nordwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen beim Gross Dietisberg.

'Der Wald, die Weidetrift'

Hard ist ein über den gesamten deutschen Sprachraum verbreiteter und für die Kulturgeschichte wichtiger Flurname in der Bedeutung 'Weidewald'. Das sonnige, flachgründige Gebiet besitzt zum Teil Niederwald mit Graswuchs (Blaugras), ein Eldorado für Hasen (siehe -> Hasengatter östlich der Hard). Der Wald ist im Besitz der Bürgergemeinde Känerkinden.

Hasengatter n. Haasegatter

630.000/ 250.100

 

 

Kulturlandzunge und Wald auf Übergang an der nordwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen am Weg von Gross Dietisberg nach Känerkinden.

'Das Gatter, Weidetor beim Hasenwechsel'

Das Gatter war unter der Jägerschaft als bemerkenswerter Hasen wechsel bekannt. Der Name übertrug sich auf das angrenzende Gebiet.

Hasenhübel i n. Haasehüübeli  Hasehuebel

630.100/ 250.200

 

hesch gwüsst?

Kleine bewaldete Anhöhe nordwestlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zuKänerkinden.

'Der kleine Hügel, auf dem es Hasen gibt'

 

Haslisrain m. Haaslisräi

631.400/ 248.700

 

 

Bewaldeter Steilhang südlich von Läufelfingen, östlich des Bulsten.

'Der von der Familie Jauslin genutzte Hang'

1680 Jauslisrein
Die ursprüngliche Form lautet Jauslisrein. Der Rain wurde nach 1600 abgeholztund geweidet und dem Amtspfleger Jauslin als Lehen zur Verfügung gestellt. Der Name wurde über die Zwischenform Hauslisrain zu Haslisrain umgedeutet. Um 1900 überliess man das schattige Gebiet wieder dem Wald.

Hauenstein, Im alten m. Im olte Hauestäi  imaltehauenstein

632.300/ 248.600

 

 

Wald und Mattland an der Alten Hauensteinstrasse südöstlich von Läufelfingen.

'Die Flur beim ausgehauenen Fels'

Namengebend war der Aufgang der alten Strasse, die in liegenden Fels gehauenwurde.

Hauensteinbach n. Hauestäibach

632.250/ 248.500

 

 

Bächlein, das im Gebiet Reisen und Pulvisei entspringt und südöstlich von Läufelfingen Richtung Dorf fliesst.

'Der im Raum Hauenstein entspringende Bach’

 

Hauensteinhölzli n. Hauestäihölzli Hauensteinhoelzli

632.200/ 248.000

 

 

Waldstreifen an Hangkante südlich von Läufelfingen längs der Kantonsgrenze zu Solothurn.

'Das Wäldchen im Gebiet Hauenstein'

 

Hauensteinstrasse, Alte f. Alti Hauestäistrooss Altehauensteinstrasse

631.850/ 249.050

 

 

Steile Strasse vom Läufelfinger Mitteldorf auf den Unteren -> Hauenstein.

'Die alte Strasse auf den Hauenstein'

 

Hauensteinstrasse, Untere f. Underi Hauestäistrooss  Underihauensteinstrasse

631.200/ 250.050

 

 

'Die Strasse über den Unteren Hauenstein`

Namengebend für den Pass ist die in Fels gehauene alte Strasse (Im alten Hauenstein).
Der Übergang zwischen Läufelfingen und Trimbach wird zur Abgrenzung vom Oberen Hauenstein bei Langenbruck auch Unterer Hauenstein genannt.

Hauptstrasse f. Hauptstrooss

631.600/ 249.300

 

 

'Die zentrale, wichtigste Strasse durchs Dorf'

 

Herrenmatt f. Heerematt

631.700/ 249.700

  hesch gwüsst?

Schulhaus und angrenzendes Wiesland in sanfter Hangmulde westlich der Kirche am nordöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Wiese der obrigkeitlichen Herren (von Basel)'

Obwohl das Gebiet bei der Kirche liegt, gehörte es nicht dem Pfarrherrn, sondern war weltlicher Besitz.

Hirzenbächli n. Hiirzebächli  Hirzebaechli

631.450/ 249.750

 

 

Eingedoltes Bächlein, das beim Homburgweg im nordöstlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen in den Homburgerbach entwässert.

'Das durch die Flur Hirzen fliessende Bächlein'

 

Hirzenfeld n. Hiirzefäld

631.400/ 249.900

 

 

Einfamilienhäuser und anschliessendes Mattland an Hangbuckel am nördlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Das Feld, auf dem sich Hirsche aufhalten'

1615 Hirtzen
Hirz ist die alte Mundartform für Hirsch. Auf dem Feld soll dem Volksmundnach der letzte Hirsch erlegt worden sein.

 

Hirzenfeldweg, Oberer m. Oober Hiirzefäldwääg  Oberihirzefeldweg

631.350/ 249.800

 

hesch gwüsst?

'Der obere, höher gelegene Weg durchs Hirzenfeld'

 

Hirzenfeldweg, Unterer m. Undere Hiirzefäldwääg  Underihirzefeldweg

631.300/ 249.750

 

hesch gwüsst?

'Der untere, tiefer gelegene Weg durchs Hirzenfeld'

 

Höchi f. Hööchi  Hoechi

631.800/ 250.100

 

 

Weggabelung nordöstlich von Läufelfingen, westlich des Hofs Rotacher, wo neuer und alter Ramsachweg sich kreuzen.

'Die Anhöhe'

Der Name verweist auf die exponierte Lage der Flur am Abhang des Wisenberges. Die Örtlichkeit bietet einen schönen Überblick über das Dorf.

 

Höchigraben m. Hööchigraabe  Hoechigraben

631.800/ 250.100

 

 

Teilweise bewaldeter, schmaler Graben nordöstlich von Läufelfingen, westlichdes Hofs Rotacher.

'Der Graben, die Geländerinne bei der Höchi'

Der im Laufe der Jahrhunderte entstandene Erosionsgraben war die erste Wegverbindung zum alten Bad Ramsach. Bei Gewittern verwandelteer sich immer wieder in einen Wildwasserlauf.

Hochrüti f. Hoochrüti  Hochrueti

631.800/ 250.900

 

 

Flacheres Waldgebiet auf der Kuppe des Homberg nördlich von Läufelfingen, an der Gemeindegrenze zu Häfelfingen.

'Die hoch gelegene Rodung'

 

Hofmatt f. Hoofmatt

631.700/ 249.600

 

 

Überbauung südlich der Kirche Läufelfingen, zwischen Altersheim und Doracherweg, teilweise noch freies Mattland.

'Die zum Hof gehörige Wiese'

Die Hofstatt in der Hofmatt ist 1534 eines der ersterwähnten Häuser Läufelfingens. Es besteht noch heute und liegt mitten in der Mulde vor dem Altersheim Homburg. Zu diesem Hof gehörten einst die dahinter liegenden Grundstücke, Hofmatt genannt.

 

Hofmattbächli n. Hoofmattbächli  Hofmattbaechli

631.550/ 249.400

 

 

Eingedoltes Bächlein, das aus dem östlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen in den Homburgerbach mündet.

'Das in der Hofmatt entspringende Bächlein'

 

Holden f. Holde

631.000/ 249.500

 

 

Aussenhof mit Umgelände auf kleiner Geländekanzel westlich von Läufelfingen.

'Der Abhang'

Früher hiess es: Uf Holde, was angemessener ist, handelt es sich doch um das Gebiet oberhalb des Steilhangs.

 

Holdenbächli n. Holdebächli  Holdebaechli

631.150/ 249.550

 

hesch gwüsst?

Bächlein, das im Holdenrain westlich von Läufelfingen entspringt und in denHomburgerbach mündet.'Das durch den Raum Holden fliessende Bächlein'

 

Holdenrain m. Holderäi

631.200/ 249.500

 

 

Weid- und Mattland an steiler, unruhiger Hanglage westlich des Dorfausgangs Läufelfingenbis zum Hof Holden, teilweise überbaut.

'Der Hang im Gebiet Holden'

Es handelt sich um eine sogenannt pleonastische Form, da sowohl Holden wie Rain 'Abhang' bedeuten.

 

Holiebi f. Holiebi

631.800/ 247.900

 

hesch gwüsst?

Anhöhe an der südlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die hoch gelegene Laube' (?)

1680 stösst fürhin an Weg so auf Hohe Liebe geht
Wohl zu mittelhochdeutsch lie 'Laube, Zelt'.
Der Name ist bildhaft gebraucht für einen erhöhten Aussichtspunkt und hat mit Liebe nichts zu tun! Eine geografische Trennung der Holiebi von der
bedeutungsverwandten -> Laube ist aus den Belegen nicht ersichtlich.

 

Höll f. Höll  Hoell

630.500/ 249.900

 

 

Zerklüfteter, bewaldeter Talkessel (Absätze im Hauptrogenstein) nördlich des Hofs Engelsrüti, nordwestlich von Läufelfingen.

'Die schaurige, unheimliche, höllische Örtlichkeit'

Die Einheimischen sagen Höll, die Zugezogenen Hell. Die Hofbewohner benutzten noch vor wenigen Jahrzehnten einen Fussweg durch die Schlucht, um auf dem kürzesten Weg nach Buckten hinunter zu gelangen. Bei einem Wetterwechsel wirbelt häufig eine Nebelfahne aus der Höll hervor!

Höllbach m. Höllbach  Hoellbach

630.600/ 250.000

 

 

Bach, der am Walten nahe der westlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen entspringt und beim Neuhus in den Homburgerbach entwässert.

'Der durch die Höll fliessende Bach'

 

Homberg m. Homberg, Humberg

631.800/ 250.700

 

 

Bewaldeter Bergrücken mit Burgruine nördlich von Läufelfingen bis zur Gemeindegrenze Buckten – Häfelfingen.

'Der zur Homburg gehörige Berg'

Die Formen Homburg und Homberg konkurrieren.
Graf Hermann von Froburg liess die namengebende Burg am Unteren Hauenstein1240 erbauen. Der Name stammt von seiner Ehefrau, der Erbtochter aus demalten Grafengeschlecht derer von Homburg.
Homburg hiess von 1400 bis 1798 auch eine baslerische Vogtei. Sie entsprachungefähr dem südwestlichen Teil des heutigen Bezirks Sissach. Das Baselbieter Volkzerstörte Schloss Homburg, den Sitz des Vogts, am 23.1.1798 während der Basler Revolution. -> Schloss.

Hombergchöpfli m. Hombergchöpfli  Hombergchoepfli

631.700/ 250.900

 

hesch gwüsst?

Höchster bewaldeter Punkt des Homberg, Aussichtspunkt an der nördlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Der Kopf, Geländesporn auf dem Homberg'

Der dieselbe Flur bezeichnende Name Hombergflüeli ist gebräuchlicher.

Hombergflüeli n. Hombergflüeli  Homberflueli

631.700/ 250.900

 

hesch gwüsst?

Höchster bewaldeter Punkt des Homberg an der nördlichen Gemeindegrenzevon Läufelfingen.

'Die kleine Felswand auf dem Homberg'

Auch Hombergchopf oder -> Hombergchöpfli.

Homburgerbach m. Hombuurgerbach

631.100/ 250.050

 

 

Bach, der im südlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen aus dem Zusammenfluss mehrerer Nebengewässer entsteht und den Gemeindebann von Süden nach Norden durchfliesst.

'Der am Fuss der Homburg vorbeifliessende Bach'

Die einst das Tal beherrschende Homburg hat dem Bach und dem Tal den Namen gegeben.

 

Homburgweg m. Hombuurgwääg

631.550/ 249.850

 

 

'Der Richtung Ruine Homburg führende Weg'

 

Hübel m. Hüübel Huebel

631.600/ 249.650

 

 

Steil ansteigender Dorfteil vom Spicher zur Läufelfinger Kirche hinauf.

'Der Hügel'

Eine Dorfanekdote weiss zu berichten, dass um 1890 am Hübel drei Schneidergesellen der Reihe nach zu ihren Bräuten fanden: der Gürbetaler Gottfried Messerli im obersten, der Elsässer Johann Mayer im untersten und der Laufentaler Bernhard Mentelin im mittleren Haus.

Hüenler m. Hüenler  Huenler

630.900/ 249.800

 

 

Schmales Wäldchen und Mattland nordwestlich von Läufelfingen auf der Höhe Eggflue.

'Die einer Person namens Hunlin (Hühnlein) gehörige Flur' (?)

1534 am Hunlin
Es handelt sich wohl um einen verkürzten Namen, der ursprünglich Hunlinacker (oder ähnlich) lautete und auf einen Übernamen des Besitzers zurückgeht. Nicht auszuschliessen sind folgende Bedeutungen: 'Acker, auf den ein Huhn als Abgabe zu entrichten war', oder 'Aufenthaltsort von Rebhühnern'. Der Volksglaube führt den Namen auf Hünengräber zurück, die man in diesem Gebiet gefunden haben will.

Hündler m. Hündler Huendler

631.500/ 249.9 127

 

 

Einfamilienhäuser und anstossendes Kulturland an abflachendem Hangausläufer am nördlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Flur im Besitz des Hündler' (?)

1420 zum hundler
Der Flurname Hündler bezieht sich normalerweise auf den Tiernamen Hund. Flurnamen mit dem Bestandteil Hund bezeichnen häufig minderwertige Grundstücke. Da im Läufelfinger Jahrzeitbuch (15. Jahrhundert) ein Heyni Hündli erwähnt ist, könnte hier auch ein Übername zugrunde liegen, der auf einen einstigen Besitzer verweist.

Hupp, Obere f. Ooberi Hupp  Oberihupp

632.890/ 249.890

 

 

Aussenhof mit Umschwung auf Terrasse an der Südabdachung des Wisenbergs östlich von Läufelfingen.

'Der obere Teil der Hube'

1534 vf Hupen
Zu mittelhochdeutsch huobe 'Hube, Hufe, Bauerngut, dessen Ertrag eine Familieernähren kann', ein Stück Land zwischen 8 und 15 Hektaren, je nach Bodenbeschaffenheit und Landesgegend. Die Obere Hupp ist 1872 erstmals schriftlich erwähnt. Bereits 1812 war dor taber ein Haus gebaut worden.

Hupp, Untere f. Unteri Hupp  Underihupp

632.688/ 249.792

 

 

Als Privat- und Ferienhaus genutzter ehemaliger Aussenhof auf einer Terrasse an der Südabdachung des Wisenbergs östlich von Läufelfingen.

'Der untere Teil der Hube'

Die Untere Hupp wurde um 1809 erbaut.

Hüslimatt f. Hüüslimatt  Hueslimatt

631.500/ 249.300

 

 

Gewerbeareal und Restgrünflächen im Talboden nördlich des Bahnhofs.

'Die Wiese beim Häuschen'

Die Flur wird vereinzelt auch Heuhüslimatt genannt.
Der Name geht auf eine kleine Feldscheune zurück, in welcher das Heudes Grundstücks eingelagert war, da die Scheunen im Dorf oft zu wenig Platzboten.

Husmatt f. Huusmatt

630.738/ 250.600

 

 

Kulturland in der Talsohle zwischen Homburgerbach und Alter Hauensteinstrasse nördlichvon Läufelfingen, nördlich des Hofs Neuhus bis Gemeindegrenze Buckten.

'Die Wiese beim Haus'

 

I:

 

Back to Top

 

Ischlag ( I ) m. Yyschlaag  Ischlag1

631.500/ 248.100

 

 

Mattland an sanftem Hangrücken südlich von Läufelfingen, nordwestlich von Muren.

'Die Einhegung'

Ischlag 'Verschlag, Einhegung, auch das eingehegte Land betreffend' ist von althochdeutsch slac abgeleitet. Das Wort bezeichnete ursprünglich ein Gebiet, das mit einem Zaun umgebenund dem allgemeinen Flurzwang entzogen war.

Ischlag ( I I ) m. Yyschlaag  Ischlag2

630.300/ 250.200

 

 

Bewaldeter Steilhang westlich des Hofs Neuhus, nordwestlich von Läufelfingen.

'Die Einhegung'Der Wald gehört der Bürgergemeinde Buckten.

 

K:

 

Back to To

 

Kirchweg m. Chillewääg

631.550/ 249.600

 

hesch gwüsst?

'Der Weg zur Kirche'

Der steile Kirchweg und der Chillebach verliefen parallel. Während Jahrhunderten schwemmte der Bach bei Hochwasser den Weg immer wieder zu einem verbreiteten Bachgraben aus, zuletzt im Jahr 1926.

 

L:

 

Back to Top

 

Langeholden f. Langiholde

632.900/ 248.550

 

 

Wald an schmaler, langgestreckter Geländekante südöstlich von Läufelfingen, nordöstlichdes Hofs Reisen.

'Der langgestreckte Abhang'

 

Langenweid f. Langewäid

631.858/ 250.700

 

 

Kaum 100 Meter breite, sehr lange Mattlandzunge östlich der Ruine Homburg, nordöstlichvon Läufelfingen, gegen die Gemeindegrenze Buckten – Häfelfingen.

'Die langgestreckte Weide'

Das Land ermöglichte die direkte Verbindung zwischen dem Homberg- Hof (Häfelfingen) und dem Schloss.

Langetage f. Langedaage

631.500/ 248.300

 

 

Gegen Murengraben abfallendes steiles Waldgebiet südlich von Läufelfingen.

'Die langgezogenen Tagwerke'

1615 langen tagenn
Zu mittelhochdeutsch tagwan'Tagwerk, die (Fron-) Arbeit von einem Tag,die Taue'.
Eine Mähdertaue entspricht eineinhalb alten Basler Jucharten, etwa 42 Aren.Es handelte sich ursprünglich um etwa 200 Meter lange und 21 Meterbreite Streifen. Weil diese Rütenen «abholdig» lagen, nutzte man sie vom18. Jahrhundert an als Weide oder bepflanzte sie mit Tannen.Vereinzelt wird noch unterschieden zwischen Daub Uelis Langetage (nach einem Übernamen des unter einem schlechten Gehör leidenden Besitzers) und Pfyffers Langetage (nach der aus Häfelfingen stammenden Familie Pfeifer).

Langetagholz n. Langedaageholz

631.400/ 248.200

 

 

Waldspickel auf Kuppe im Raum Langetage südlich von Läufelfingen.

'Der Wald beim Gebiet Langetage'

 

Langmatt f. Langmatt

630.800/ 250.300

 

 

Kulturland in sanft geneigter Talmulde am Höllbach nordwestlich von Läufelfingen,südwestlich des Hofs Neuhus.

'Die langgestreckte Wiese'

 

Laube f. Laube

631.860/ 247.922

 

hesch gwüsst?

Anhöhe südlich von Läufelfingen, an der Gemeindegrenze zu Hauenstein.

'Die laubenartige Erhöhung'Siehe -> Holiebi.

 

Laufmatt f. Laufmatt

630.600/ 248.700

 

 

Schwach geneigtes Kulturland an der westlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen, teilweise zum Hof Laufmatt (Gemeinde Eptingen) gehörend.'Das Feld, auf dem gelaut, Gerberlohe hergestellt wird' (?)1569 Louwveldt1615 im Lauwveldt
Zu mittelhochdeutsch lo(w) 'Gerberlohe'. Lohe bezeichnet die Rinde, welchedie Gerber zum Garmachen der Häute brauchten. Lauen bedeutet 'in dieLohe legen'. Laufeld wurde erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts zu Laufmatt.

Laufmattholz n. Laufmattholz

630.500/ 248.900

 

 

Flache Waldpar tie an der westlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen, nördlichdes Hofs Laufmatt (auf Eptinger Boden).

'Der Wald bei der Laufmatt'

 

Laufmattweid f. Laufmattwäid

630.600/ 248.800

 

 

Kulturlandschneise im Raum Laufmatt nahe der Gemeindegrenze Läufelfingen – Eptingen.

'Die Weide im Gebiet Laufmatt'

Das Gebiet steht unter Naturschutz.

Leimächerli n. Läimächerli  Laimaecherli

632.050/ 249.950

 

 

Kulturland mit alter Leimgrube und kleineren Feldgehölzen an breiter Hanglehnenordöstlich von Läufelfingen, nordwestlich des Hofs Grienacher.

'Der kleine Acker von lehmiger Bodenbeschaffenheit'

Schweizerdeutsch Leim, Lein 'Lehm' hat sich aus althochdeutsch leim(o) entwickelt. Der Dorfhafner holte aus dem Raum Leimächerli zwischen 1770 und 1850seinen Leim.

Leimen f. Zläime

630.700/ 249.600

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken zwischen den Höfen Rapp und Engelsrüti nordwestlich von Läufelfingen.

'Die Flur mit der lehmigen Erde'

 

Linienwegli n. Liniewäägli

631.400/ 249.350

  hesch gwüsst...?

'Das der Bahnlinie entlangführende Weglein'

Verzeinzelt auch Dammweglein genannt.

 

M:

 

Back to Top

 

Martismatt f. Maartismatt

632.100/ 248.900

 

 

Kulturland zwischen Alter und Neuer Hauensteinstrasse südöstlich von Läufelfingen.

'Die Wiese im Besitz der Martis'

Im Läufelfinger Jahrzeitbuch (15. Jahrhundert) werden ein Rudin und Werner Martials Besitzer des Grundstücks aufgeführt.

Mattenweg m. Mattewääg

631.300/ 249.250

  hesch gwüsst...?

'Der Weg zu den Wiesen'

Verlegenheitsname. Der Flurname Matten ist kaum gebräuchlich. Der Wegverläuft durch die ehemalige -> Gümpertsmatt.

Mitteldorf n. Mitteldoorf

631.500/ 249.400

 

hesch gwüsst?

Östlich der Hauensteinlinie gelegener Dorfteil von Läufelfingen.

'Der mittlere, zentrale Dorfteil'

 

Moosmatt f. Moosmatt

631.500/ 249.000

  hesch gwüsst....?

Fabrikareal in Talboden westlich des Bahnhofs Läufelfingen.

'Die sumpfige Wiese'

Das Wort Moos hat altgermanische Ursprünge. Es bedeutet ursprünglich 'Moos, Sumpf, Moor'. Das Nebeneinander dieser Bedeutungen erklärtsich daraus, dass feuchte Waldstellen und Sumpfböden häufig mit Moospflanzenbewachsen sind.
Die Moosmatt wurde vom Murenbach durchflossen.

Mühleweg m. Müüliwääg Muehliweg

631.200/ 249.800

  hesch gwüsst...?

'Der Weg an der Mühle vorbei'

Gemeint ist die -> Mühli in der Chällermatt.

Mühl i f. Müüli Muehli

631.210/ 249.825

 

 

Häusergruppe am nördlichen Dorfausgang von Läufelfingen.

'Die Mühle'

Die im Nomenklaturplan von 2002 als Mühli bezeichnete Mühle in der Chällermatt wurde um 1625 gebaut und erscheint in den historischen Belegen als Untere Mühle, zur Abgrenzung gegen die Obere Mühle im Unterdorf, einem der ältesten dokumentierten Gebäude der Gemeinde, wohl aus dem 13. Jahrhundert.Nach deren Stilllegung Mitte des 19. Jahrhunderts wurde weiter talauswärts bei -> Neuhus eine dritte Mühle eingerichtet. Laut Auskunft einer Gewährsperson sei die Mühle in der Chällermatt seither auch als Oberi Mühli bezeichnet worden.

Mülleracher m. Mülleracher Muelleracher

631.100/ 249.300

 

 

Kulturland an mittelsteiler Hanglage am westlichen Dorfrand von Läufelfingen, südlich der Holden.

'Der dem Müller gehörige Acker'

Zufälligerweise besassen der Ober- und der Niedermüller auf Holden nebeneinander je einen Acker, den sie zur selben Zeit an den Besitzer des Nebenhofs Holden verkauften. Die Grundstücke hiessen anfänglich denn auch Mülleräcker. Die späteren Besitzer begnügten sich mit der Einzahlform Mülleracher.

Müllersweid f. Müllerswäid  Muellersweid

632.500/ 249.900

 

 

Steiles, unruhiges Waldgebiet am Wisenberg nordöstlich von Läufelfingen.

'Die Weide im Besitz des Müllers'

Die Wisenbergweid gelangte nach 1802 in den Besitz des Müllers Hans Georg Strub und durch Erbe um 1850 an dessen Schwiegersohn Jakob Mohler-Strub,der ebenfalls Müller war.

Munimatt f. Muunimatt

631.100/ 247.900

 

 

Wiese an Waldecke des Brunniswilholz südwestlich von Läufelfingen.

'Die Wiese, die dem Munihalter als Naturalentschädigung zur Verfügung steht'

 

Muren m. Muure

631.600/ 247.900

 

 

Zwei Aussenhöfe und Kulturland in offener Geländewanne südlich von Läufelfingen ander Kantonsgrenze zu Solothurn.

'Die Flur beim Murgang' (?)

1530 am Muren
1568 Zum vierdtenn ist ouch abgeredt, das sy das erst wasserli uß der allten lanndtstraß uff das allerkhomblichest fugklichest unnd onschedlichest durch ein gwölbi inn das annder wasserlin ... leitten unnd dennethin das wasserli, so inn Muren genant harflüßt, schnurrichtig dem berg noch bitz inn bodenn hinab dermossen furen sollenn, domitt es der lanndtstraß einich schadenn odernachtheill gepärenn möge.
Der Name bezieht sich wahrscheinlich auf einen ehemaligen Geländerutsch (zu mundar tlich Muer 'Schlamm, Morast') und kaum auf alte Mauerstellen, wie dies beim Namenelement Mur- sonst oft der Fall ist.

Muren, Ober m. Muure, Oober  Obermure

631.800/ 248.050

  hesch gwüsst?

Aussenhof mit Umschwung im Raum Muren südlich von Läufelfingen.

'Der obere, höher gelegene Teil des Gebiets Muren'

 

Muren, Unter m. Muure, Under Underimure

631.600/ 247.950

  hesch gwüsst?

Aussenhof mit Umschwung im Raum Muren südlich von Läufelfingen.

'Der untere, tiefer gelegene Teil des Gebiets Muren'

 

Murenbach m. Muurebach

631.650/ 248.500

 

 

Bächlein mit Wasserfall (Tuffblock), das von Muren südlich von Läufelfingen ins Dorf fliesst.

'Der im Gebiet Muren entspringende Bach'

 

Murenegg f. Muurenegg

631.830/ 248.200

 

 

Mattland an Geländekante im Raum Muren an der südlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die Anhöhe, der Übergang im Gebiet Muren'

 

Murenrain m. Muureräi

631.900/ 248.000

 

 

Rund 150 Meter gleichmässig ansteigender Abhang, Weid- und Mattland im Raum Muren an der südlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Der Abhang im Gebiet Muren'

 

N:

 

Back to Top

 

Neuhof m. Nöihoof

632.200/ 248.800

 

 

Aussenhof mit Umschwung an Geländesporn südöstlich von Läufelfingen, südwestlichvon Adliken.

'Der neu errichtete Hof'

1901 gelangte die Hauensteinweid an einen neuen Besitzer, der das Höfleinsanierte, aber den Namen nicht übernehmen wollte und stattdessen den Besitz Neuhof nannte.

Neuhus n. Nöihuus

630.900/ 250.450

 

 

Aussenhof mit Campingplatz in der Talsohle des Homburgerbachs an der Gemeindegrenze Läufelfingen – Buckten.

'Das neu errichtete Haus'

Neuhus ist ein Verlegenheitsname.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dem Hof eine Mühle angefügt als Ersatz für die mittelalterliche Mühle im Unterdorf (siehe unter -> Mühli). Um 1920 wurde die Mühle stillgelegt. Seit 1993 steht an ihrer Stelle eine moderne Scheune mit Stall.

Neuhusmatt f. Nöihuusmatt

631.100/ 250.300

 

 

Kulturland in der Talsohle des Homburgerbachs nördlich von Läufelfingen.

'Die Wiese beim Neuhus'

 

Niggleten f. Nigglete

633.200/ 248.300

 

 

Mattland und Wald südöstlich von Läufelfingen, an der Kantonsgrenze zu Solothurn.

'Das Tal des Nikolaus'

1530 Inn Nickthal
1680 nicoltzergraben, auch Niclausgraben
Der Name setzt sich ursprünglich zusammen aus dem Grundwort -tal und dem Personennamen Nigg, Nikolaus als Bestimmungswort.
Vor Zeiten soll eine Niklauskapelle in der sanften Eintiefung des Erlimoos Übergangsgestanden und dem hinteren Bachgraben den Namen gegeben haben.

 

O:

 

Back to Top

 

Oberbächler m. Ooberbächler  Oberbaechler

631.000/ 249.200

 

 

Kulturland an mittlerer Hanglage westlich von Läufelfingen im Raum Weiermatt.

'Die oberhalb des Bächler gelegene Flur'

 

Oberdorf n. Ooberdoorf

631.530/ 249.487

 

 

Nordöstlicher Dorfteil von Läufelfingen (am Ramsachweg).

'Der obere, höher gelegene Teil des Dorfes'

 

Oberholden f. Ooberholde

632.000/ 248.400

 

 

Rundlicher, steiler Waldhang südöstlich von Läufelfingen, nördlich der Höfe Muren und Pulvisei.

'Der der Kirche als Opfer geschenkte Abhang' (?)

1534 Inn Oferhalden
1616 Von Einer halb Jucharten vff Offerhallden ... stosst fürhj an Hannß Syffert, hinderhi ann das holtz die Morthalden.
Die heutige Schreibweise Oberholden kam erst im 19. Jahrhundert auf. Die ursprüngliche Form Of(f)erhalden lässt sich an kein bekanntes Mundartwort anschliessen. Möglich wäre ein Bezug zu mittelhochdeutsch opher, opfer,offer 'Opfer'.
Vielleicht besteht ein inhaltlicher Bezug zur 1616 erwähnten benachbarten Mordhalden, die auf einen Mordfall im Bereich der Alten Hauensteinstrasse hindeutet.
Die Oberholden gelangte 1882 an die Bürgergemeinde. Ein umgebauter Feldstall diente bis 1974 als Unterkunft für Leute, die der Fürsorge durch die Gemeinde bedurften (unter anderen der bekannte Tschudidrejer).

 

P:

 

Back to Top

 

Papur m. Bapuur

630.900/ 250.600

 

hesch gwüsst?

Schroffer Felsabbruch und angrenzender Steilwald sowie Kulturland auf darüberliegendem Plateau nördlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zu Buckten.

'Das Bethaus'

Zugrunde liegt eine ursprüngliche Form Bättbur, Bäpur, zu mittelhochdeutsch bëtebur 'Bethaus'. Das Grundwort Bur bedeutet 'Haus, Hütte'. Namengebend war eine Kapelle in der Langmatt an der Alten Hauensteinstrasse,eine froburgische Stiftung ans Kloster St. Urban.

Pfarrweid f. Pfaarwäid

632.100/ 249.600

 

 

Von Wald eingesäumter, mittelsteiler Kulturlandstreifen östlich von Läufelfingen, nordöstlich des Hofs Gsteig.

'Die Weide im Besitz des Pfarrers'

Ab 1745 besass Pfarrer Rudolf Wettstein vier Jucharten eigenes Weideland. Diese Weide nannte man nach 1800 Pfarrweide.

Pulvisei f. Pulvisäi

632.298/ 248.125

 

hesch gwüsst?

Aussenhof mit Umschwung in Mulde unter dem Passübergang des Unteren Hauensteins.

'Die Aue des Baldulf, Baldolf'

1534 Bulffis Ey
Hans Meier, der sich jahrelang der Erforschung des Unteren Hauensteins widmete, glaubt, dass gemäss Bericht zur Basler Jahresrechnung von 1536/37 auf der Basler Seite der «grosse velssen uff dem Houwenstein geschyssen», das heisst gesprengt worden ist. Das für die Sprengungen verwendete Schwarzpulver soll in einer Pulverhütte (auf Pulvisei) auf der nahe liegenden Matte gelagert worden sein. Bulffis Ey wäre somit zusammengesetzt aus dem Bestimmungswort Pulver und dem Grundwort Ei 'Matte am Wasser', einer Nebenform von Au.
Allerdings wäre die logische Form dann Bulverei, allenfalls Bulversei. Zudem ist der älteste historische Beleg vor dieses Ereignis zu datieren. Im Bestimmungswort ist eher ein Personenname zu vermuten. Naheliegend wäre ein Personenname Baldulf, Baldolf (*Baldolfesouwe), der im Laufe der Zeitlautlich abgeschliffen worden wäre.

 

Q:

 

Back to Top

 

Quellenweg m. Quellewääg

631.950/ 249.500

 

hesch gwüsst?

'Der Weg zur Quelle'

Der Weg führt Richtung Quelle in der Hofmatt, welche früher die drei Dorfbrunnen speiste.

 

R:

 

Back to Top

 

Räckholder m. Räckholder  Raeckholder

631.900/ 250.250

 

 

Mit Buschwerk durchsetzte Wiese an bewaldetem Graben nordöstlich von Läufelfingen, westlich des Hofs Rotacher.

'Bei den Wachholdersträuchern'

Auf der mageren Effingerschicht dieser Flur gedieh der Wachholder (mundartlich Räckholder) schon immer. Die Kleinbauern holten hier den Wachholder zum Räuchern des Specks. Im Zweiten Weltkrieg wurde eine grosse Fläche gerodet. Seither steht die Restfläche unter Naturschutz.

Ramsachacher m. Ramsachacher

632.300/ 250.500

 

 

Kulturland und Wald auf Hochfläche an der nordöstlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Der zum Hof Ramsach gehörige Acker'

Der Ramsachacher gehörte einst zum Bad Ramsach, jetzt zum Hof Homberg (auf Häfelfinger Boden). Die älteste Schreibform für Ramsach aus dem Jahre 1446 lautet in Ramsow. Das ursprüngliche Grundwort nennt somit die eingebettete Aue am Nordwestfuss des Wisenbergs. Das Bestimmungswort bezieht sich auf die in den umliegenden Buchenwäldern noch heute in grosser Zahl vorkommende Pflanze Allium ursinum (Bärlauch), mundartlich Rams, Ramsele, Ramsere.
Ramsach – 'das sumpfige, feuchte, bärlauchbestandene Gelände'.

Ramsacherstrasse f. Ramsachstrooss

631.750/ 250.0500

 

 

'Die Strasse nach Ramsach' (im Gemeindebann Häfelfingen)

 

Rapp ( I ) m. Rapp Rapp1

632.255/ 248.912

 

 

Aussenhöflein mit Umschwung an Hanglage über der Hauensteinerstrasse südöstlich von Läufelfingen.

'Die der Familie Rapp gehörige Flur'

Die Familie Rapp war 1765 aus dem Württembergischen nach Läufelfingen eingewandert.

Rapp ( I I ) m. Rapp  Rapp2

630.373/ 249.567

 

 

Kleiner Aussenhof mit Umschwung an Hangbuckel westlich von Läufelfingen.

'Die Flur im Besitz der Familie Rapp'

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts baute der Schreiner Matthias Rapp, ein Sohn von Gottlieb Rapp, in diesem Gebiet ein Bauernhaus.

Rappenflueholz n. Rappeflueholz

630.250/ 250.050

 

 

Steile bewaldete Hangflanke oberhalb des Hofs Chli Dietisberg mit Felsband auf der Krete, nordwestlich von Läufelfingen.

'Der Wald bei der Rappenflue, der Felswand, auf der Raben beobachtet werden'

Abends fliegen dort auch heute noch Rabenschwärme zum Übernachten ein.

Reisen m. Räise

632.620/ 248.257

 

 

Aussenhof mit Umschwung in Talmulde unter dem Passübergang des Unteren Hauensteins an der südöstlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Bei den Runsen' (?)

1530 im Reysen, auch an Reynsen, im Rensen

Ob der Name an Reins 'Runse' oder ans Mundartwort Reiss 'eingeritzte Linie, ring- oder bogenförmige Linie, langer schmaler Streifen' anzuschliessen ist,eventuell mit Bezug auf die markanten Trittspuren des Viehs auf der langgezogenen Reisenegg?
Möglich wäre auch ein ursprünglicher Bezug zu Rain.
Der Reisen ist einer der grössten und ältesten Höfe der Gegend. Der Volksmundsagt: Zum Reisen gehören 100 Jucharten Land, 100 Jucharten Weide und100 Jucharten Wald.

Reisenbächli m. Räisebächli  Reisebaechli

632.650/ 248.150

 

 

Bächlein, das aus dem Raum Reisen nahe der südöstlichen Gemeindegrenze vonLäufelfingen in den Bulstenbach fliesst.

'Der durch das Gebiet Reisen fliessende Bach'

 

Reisenchöpfli n. Räisechöpfli  Reisechoepfli

632.500/ 248.400

 

 

Wald und Mattland auf Kuppe südöstlich von Läufelfingen, nördlich des Hofs Reisen.

'Der kleine Geländekopf, die Kuppe im Gebiet Reisen'

 

Reisenegg f. Räisenegg

632.800/ 248.200

 

 

Matt- und Weidland an schmalem Bergrücken östlich des Reisen an der südöstlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die Geländekante, der Hangrücken im Gebiet Reisen'

 

Reisenweid f. Räisewäid

632.600/ 248.600

 

 

Matt- und Weidland mit Weidscheune in gegen oben abflachender Hangmulde nördlichdes Hofs Reisen, südöstlich von Läufelfingen.

'Die zum Reisen gehörige Weide'

 

Riederweid f. Riederwäid

630.400/ 250.300

 

 

Kulturland in Hangwanne nördlich von Läufelfingen, südwestlich des Hofs Ebenländ.

'Die Weide im Sumpfgebiet'

1615 Zuo Riederenn
Rieder(en) ist eine mundartliche Mehrzahlform zu mittelhochdeutsch ried 'Schilfrohr, Ried, Sumpfgras'.

Risleten f. Riislete

631.400/ 248.900

 

 

Kulturlandstreifen in unruhiger kleiner Talwanne beim Scheibenstand südwestlich von Läufelfingen.

'Das Tal bei den Risenen, den Holzschlepprinnen'

1540 Risental
Risleten ist verkürzt aus Risental. Das Risental liegt am Fuss des Haslisrain, wo zwei Risenen zur Holzabfuhr bestanden.

Rossacher m. Rossacher

631.900/ 249.300

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken am südöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen, begrenzt durch zwei kleine Feldgehölze, in denen der Muschelkalk an die Oberfläche tritt.

'Der Acker auf dem pferderückenartigen Geländebuckel'

1447 am Rossrügk
Die ursprüngliche Form lautet Rossrück und nicht Rossacher.

Rossstelli f. Rossstelli

630.800/ 248.100

 

 

Kulturlandstreifen an Waldrand südwestlich von Läufelfingen, südlich des Tannenrain.

'Der Unterstand für Pferde'

 

Rossstellihölzli n. Rossstellihölzli  Rosssrellihoelzli

630.600/ 248.000

 

 

Wäldchen südwestlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zu Eptingen.

'Das Wäldchen bei der Rossstelli'

 

Rotacher m. Rootacher

632.000/ 250.200

 

 

Aussenhof am Rand einer breiten Hanglehne nordöstlich von Läufelfingen.

'Der Acker mit der rötlichen Erde'

 

Rotacherforen m. Rootacherfoore

632.400/ 250.250

 

 

Bewaldeter Ausläufer des Wisenberg nordöstlich von Läufelfingen, östlich des Hofs Rotacher.

'Der Föhrenwald beim Rotacher'

 

Rüti ( I ) f. Rüti  Rueti1

631.300/ 248.500

 

 

Mattland auf Bergterrasse südlich von Läufelfingen, südlich des Haslisrain.

'Die Rodung'

Der Flurname Rüti gehört zur Wor tfamilie des mittelhochdeutschen Verbs riuten 'roden, urbar machen'. Er bezeichnet ein durch Rodung urbar gemachtes Stück Land. Die Rüti südlich Haslisrain ist im Besitz der Bürgergemeinde.

Rüti ( I I ) f. Rüti  Rueti2

632.900/ 248.800

 

 

Hofödung mit Umschwung südöstlich von Läufelfingen an der Kantonsgrenze zuSolothurn, nur noch als Wohnhaus genutzt.

'Die Rodung'

Die Rüti gehört heute zum Hofgut Reisen.

Rütiacher m. Rütiacher  Ruetiacher

630.900/ 248.400

 

 

Kulturland auf Bergterrasse südwestlich von Läufelfingen, westlich der Rüti (I).

'Der Acker bei oder auf der Rodung'

 

Rütiboden m. Rütiboode Ruetiboden

632.900/ 248.600

 

 

Kulturland auf Bergterrasse südöstlich von Läufelfingen, südlich der Rüti (II).

'Die ebene Fläche im Gebiet Rüti'

 

Rütiholz n. Rütiholz  Ruetiholz

631.200/ 248.400

 

 

Mittelsteiler Wald südlich von Läufelfingen, südlich der Rüti (I).

'Der Wald bei der Rodung'

 

S:

 

Back to Top

 

Sägeweg m. Saagiwääg Sagiwaeg

631.325/ 249.584

  hesch gwüsst...?

'Der Weg zur Sägerei'

 

Sagi f. Saagi

631.300/ 249.600

 

 

Fabrikgelände am nordwestlichen Dorfausgang von Läufelfingen.

'Die Sägerei'

Ehemalige Sägerei, heute Firma für Laden- und Innenausbau.

 

Sagimatt f. Saagimatt

631.300/ 249.600

 

hesch gwüsst?

Mattland an Hangausläufer, teilweise überbaut, im nordwestlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen, südlich der Sagi.

'Die Wiese bei der Sägerei'

 

Säuler m. Söiler Saeuler

631.200/ 249.000

 

 

Kulturland in gewellter Hangwanne am südwestlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Flur mit den Sumpflachen, Seelein'

1534 an Sewler
Im Falle des Läufelfinger Säuler legen die ältesten Belege eine Ableitung vom Wort See nahe.
Der Bulstengraben ist ein Trockental, das nur bei starken Gewittern während weniger Stunden Wasser führt. In der Mulde des Bulstenegge und im hinteren Teil des Säuler versickert dann das Wasser. In seltenen Fällen bildet sich ein See. Unwahrscheinlich ist ein Bezug zu Säuler 'zur Schweinemast verwendete kleine Kartoffeln'.

Schärmatt f. Schäärmatt  Schaermatt

631.700/ 249.100

 

 

Ebenes Fabrikareal am südlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Wiese, auf der viele Maulwürfe oder Wühlmäuse vorkommen'

Zu mundartlich Schär 'Maulwurf, Schermaus'.
Eine alte Redensart lautet: Stoosst e Schäärmuus bim e Huus, so höischt siöpper druus.

Schleipfimatt f. Schläipfimatt

632.700/ 250.200

 

 

Waldgebiet an steiler Hanglage im Raum Winterholden nordöstlich von Läufelfingen.

'Die Wiese bei der Schleifrinne'

1680 Schleipffj Matt
Die Schleipfimatt liegt in einem schlecht zugänglichen Gebiet. Die Ernteerzeugnisse und das Holz konnten bis 1903 nur auf einem steilen, 150 Meterlangen Schleipfweg in die Tiefe der Winterholden geschleift werden. Nach 1860 überliess die Bürgergemeinde die zwei Jucharten grosse Fläche allmählich dem Wald.

Schliffi f. Schlyffi

631.250/ 249.600

 

 

Felsbett im Homburgerbach am westlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die ausgeschliffene Stelle'

Bis gegen 1600 führte der einzige befahrbare Weg über den Hauenstein durch dieses Felsbett im Bach, der dort durch ein Gletscher- Riegelchen aus der Riss-Eiszeit verengt wird. Das Engnis musste von Menschenhand erweitert werden.

Schloss n. Schloss

631.450/ 250.350

  hesch gwüsst...?

Ruine Homburg, alte Mauern mit Schlosshof auf steilem, bewaldetem Grat nördlich vonLäufelfingen.

'Das Schloss'

Die Burgruine Homburg (-> Homberg) wird im Volksmund noch heute als Schloss bezeichnet.

Schlossholden f. Schlossholde

631.300/ 250.300

 

 

Bewaldeter Steilhang nördlich von Läufelfingen, südlich des Hofs Schlossmatt, westlichder Schlossruine Homburg.

'Der Abhang am Fuss des Schlosses'

 

Schlossholz n. Schlossholz

631.500/ 250.700

 

 

Waldpartie an steiler, bewaldeter Hangflanke am Homberg nördlich von Läufelfingen.

'Der Wald in Schlossbesitz'

 

Schlossmatt f. Schlossmatt

631.300/ 250.600

 

 

Aussenhof und Umgelände – stotziges Kulturland und Wald – nördlich von Läufelfingen.

'Die Wiese in Schlossbesitz'

Der Hof Schlossmatt in Läufelfingen wurde 1955 erbaut.
Die ursprüngliche Schlossmatt liegt auf Buckter Boden. Sie hiess früher Schlossgut, aber auch Niedere oder Untere Alp. Es handelt sich um den einstigen Weidebetrieb von Schloss Homberg. Heute ist der Hof umgebaut zu einem Landsitz.

Schlossweg m. Schlosswääg

631.450/ 249.650

 

hesch gwüsst?

'Der Weg zum Schloss'

 

Schmidsrüti f. Schmiidsrüti  Schmidsrueti

630.600/ 248.000

 

 

Kulturland in schwacher Senke und Waldrand südwestlich von Läufelfingen an der Gemeindegrenze zu Eptingen.

'Die Rodung im Besitz des Dorfschmieds'

Der Name geht zurück auf Joggi Wagner, Schmidhansens Sohn (1621 – 1690). Wie seine Vorfahren war er Dorfschmied.

Schmittenacher m. Schmittenacher

631.700/ 249.400

 

 

Weitgehend überbautes Mattland an ansteigendem Hang am östlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Der Acker bei der Dorfschmiede'

Die Schmitte befand sich bei der Abzweigung Richtung Ramsach. Der Schmittenacher bildete bis 1798 den Kern der Schmittenzelg.

Schmittenacherstrasse f. Schmittenacherstrooss

631.750/ 249.500

  hesch gwüsst...?

'Die durch das Gebiet Schmittenacher führende Strasse'

 

Schmutzbergmatt f. Schmutzbäärgmatt

630.900/ 247.700

 

 

Kulturland auf flacher Kuppe südwestlich von Läufelfingen, östlich des Hofs Schmutzberg.

'Die zum Hof Schmutzberg gehörige Wiese'

Der Hof Schmutzberg (auf Eptinger Boden) hiess bis nach 1750 Vorderer Kallen.
Der Kinderreichtum des neuen Besitzers Schmutz verhalf dem Hof innert kurzer Zeit zu seinem aktuellen Namen. Der Berg ist also weder besonders schmutzig noch wurde darauf heftig geküsst (gschmutzt), wie es der Volksmund will ...

Schneeschmelzi f. Schneeschmelzi

632.250/ 247.900

 

 

Bergkamm, Wasserscheide südlich von Läufelfingen im Raum Reisenegg- Hauensteinhölzli an der Gemeindegrenze zu Hauenstein.

'Der Ort, wo sich das Schmelzwasser trennt'

Der Name entstand erst im 19./20. Jahrhunder t im Zusammenhang mit Verhandlungen zur Verlegung der Kantonsgrenze Baselland – Solothurn (und damit auch der Gemeindegrenze Läufelfingen) auf die Wasserscheide zwischen Aare und Rhein.

Schuelland n. Schuelland

631.750/ 249.800

  hesch gwüsst...?

Kulturland an abflachender, breiter Hanglehne nördlich der Kirche Läufelfingen.

'Das Land im Nutzungsrecht der Schule, des Schulmeisters'

Die Läufelfinger Schulmeister konnten dort über eine halbe Jucharte Landverfügen.

Schüracher m. Schüüracher  Schueracher

631.600/ 249.600

 

 

Streuobstwiese im nordöstlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen, teilweise überbaut.

'Der Acker bei der Scheune'

Der Name könnte sich auf die kurz vor 1800 in der Nähe erbaute Scheune (Zimber Seppe) beziehen.

Seppenweid f. Seppewäid

631.900/ 248.550

 

 

Waldwiese auf kleiner Hangkanzel südöstlich von Läufelfingen, nördlich der Oberholden.

'Die Weide im Besitz des Sepp, Josef '

Der Name nimmt Bezug auf Josef Schaub (1802-1884), Grossjoggi Sepp.
Er hatte von seinem Vater, dem Grossjoggi, 15 Jucharten Wald und Weide übernehmen können. Da er kinderlos starb, konnte die Bürgergemeinde das Landerwerben. In einem umgebauten Weidstall versorgten die Gemeindebehörden vorerst zwei verarmte Familien (Chasperhansen und Tschudidrejers). Zwischen 1922 und 1974 bewohnten noch einmal fünf verschiedene Familiendie renovierte Klause. Nach dem Brand im Jahre 1974 errichteten Freiwillige der Gemeinde eine Blockhütte für Versammlungen und Familienanlässe.

Sigristenmatt f. Siigrischtematt

631.800/ 249.700

 

 

Kulturland unterhalb des Reservoirs an breiter Hanglehne südlich der Kirche Läufelfingen.

'Die Wiese im Nutzungsrecht des Siegrists'

Die Kirche entlöhnte den Siegrist in Form eines Naturallohns: Äcker, Wiesen und ein Wohnhaus. Ab 1732 amtete der Siegrist auch als Schulmeister.

Sigristenrain m. Siigrischteräi

631.800/ 249.300

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken am östlichen Siedlungsrand von Läufelfingen, im unteren Bereich überbaut.

'Der Abhang im Nutzungsrecht des Siegrists'

 

Sonnenweg m. Sunnewääg

631.450/ 249.850

 

hesch gwüsst?

'Der gut besonnte Weg'

Es handelt sich um eine jüngere Bildung. Der Weg sollte nach dem Namen der Flur ursprünglich Hündlerweg heissen (-> Hündler).
Dieser Name wurdevon den Anrainern aber nicht akzeptiert.

Spicher m. Spyycher

631.475/ 249.547

 

hesch gwüsst?

Dreifamilienhaus mit kleinem Laden im Dorfkern von Läufelfingen.

'Der Fruchtspeicher'

In die Liegenschaft ist der ehemalige Zehntenspeicher integriert, wo die Stadt Basel als Obrigkeit des Amtes Homburg den Fruchtzehnten entgegennahm. Im dörflichen Sprachgebrauch ist Spicher auch die Bezeichnung für das kurze, steile Wegstück des Kirchwegs am Spicher vorbei, bei Schnee und Eis auch heute noch ein 'Schicksalsweg'.

Station f. Stazioon

631.550/ 249.100

  hesch gwüsst?

Bahnstation im südlichen Siedlungsbereich von Läufelfingen, im Gebiet Eisedel.

'Die Bahnhaltestelle'

 

Strossacher m. Stroossacher

631.800/ 249.200

 

 

Einfamilienhäuser an Hangausläufer östlich der Hauensteinerstrasse am südöstlichenSiedlungsrand von Läufelfingen, teilweise überbaut.

'Der Acker an der Strasse'

Der Name grenzte auf einer Länge von 500 Metern an die östliche Seite der Alten Hauensteinstrasse, zwischen Restaurant Warteck und Alti Gipsi. Seit 1830 schneidet die Neue Hauensteinstrasse dieses Grundstück der Längenach entzwei. Gelegentlich wird seither unterschieden in Underer und Oberer Stroossacher.

Summerholden f. Summerholde

631.000/ 249.000

 

 

Kulturland an mittelsteilem Hangrücken an der Eptingerstrasse südwestlich von Läufelfingen.

'Der gut besonnte Abhang'

Der mittelsteile Hang fällt gegen Osten ab und ist deshalb besondersder Vormittagssonne ausgesetzt.

 

T:

 

Back to Top

 

Tannenrain m. Danneräi

630.700/ 248.200

 

 

Mittelsteiles Kulturland an der südwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Der (einst) mit Tannen bestandene Abhang'

Erst als nach 1850 der bewaldete und nur im obersten Bereich steile Hang gerodet und als Rütiland aufgeteilt worden war, kam der Name auf!

Tellen f. Delle

631.400/ 250.200

 

 

Waldpartie in Hangmulde nördlich von Läufelfingen, mit aufgefüllter Griengrube südwestlich der Ruine Homburg.

'Die Vertiefung, Einbuchtung'

Die Tellen ist ein Trockentälchen. In dem Gebiet wurde 1854/58 der begehrte Rogensteinschotter abgebaut, den die Schweizerische Centralbahn für den Geleisebau benutzte. Bis etwa 1965 diente die Grube der Gemeinde als Ausbeute für den Bau von Kieswegen.

Tränenbänkli n. Träänebänkli Traenebaenkli

632035/ 250615

 

hesch gwüsst?

Ruhebank an Waldrand an der Strasse nach Bad Ramsach nordöstlich von Läufelfingen.

'Das Bänklein, auf dem Tränen vergossen werden'

Die scherzhafte Bezeichnung deutet darauf hin, dass auf diesem romantischen Bänklein ins besondere Liebende Freud und Leid teilen.

Tubenschränzi f. Duubeschränzi Tubeschraenzi

631.550/ 248.950

 

 

Eingedolter Bach, Stollen im Hauensteintunnel südlich von Läufelfingen.

'Der Bach durch den Tunnel'

Es handelt sich um einen 1200 Meter langen Rückleitungsstollen, der im Zusammenhang mit dem Bau des Hauensteintunnels errichtet werden musste. Seit 1952 steht das durch eine Aufbereitungsanlage zurückgeleitete Tunnelwasser der Gemeinde und der oberen Talschaft als Trink- und Löschwasser zur Verfügung. Es wird gereinigt (Ozon, Chlor).

Tunnelbach m. Dunnelbach

631.550/ 248.950

   

Eingedolter Bach, Stollen im Hauensteintunnel südlich von Läufelfingen.

'Der Bach durch den Tunnel'

Es handelt sich um einen 1200 Meter langen Rückleitungsstollen, der im Zusammenhang mit dem Bau des Hauensteintunnels errichtet werden musste.
Seit 1952 steht das durch eine Aufbereitungsanlage zurückgeleitete Tunnelwasser der Gemeinde und der oberen Talschaft als Trink- und Löschwasser zur Verfügung. Es wird gereinigt (Ozon, Chlor).
       

U:

 

Back to To

 

Ufgent m. Ufgänt

631.500/ 249.700

 

hesch gwüsst?

Ein- und Mehrfamilienhäuser an mittlerer Hanglage am Schlossweg am nördlichen Dorfrand von Läufelfingen.

'Der ansteigende, in Hangrichtung verlaufende Acker'

Der erschliessende Weg heisst -> Aufgentweg.

Undertannen Under Danne

630.700/ 248.300

 

 

Fast ebenes Mattland unter dem Tannenrain an der südwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die unterhalb der Tannen gelegene Flur'

 

Unterdorf n. Underdoorf

631.400/ 249.300

 

hesch gwüsst?

Dorfteil von Läufelfingen, alte Häusergruppe westlich der Hauensteinlinie.

'Der untere, tiefer gelegene Teil des Dorfes 'Früher auch Usserdorf genannt.

 

Unteregg f. Unteregg

631.200/ 249.700

 

 

Von der Eggflue abfallendes Kulturland nordwestlich von Läufelfingen.

'Die unter der Geländekante gelegene Flur'

Das Gebiet gleitet von der Höhe der Eggflue gegen das Dorf ab. Das nach Osten gekippte Gelände zeigt die Schubrichtung bei der Jurafaltung an. Bei der Eggkante bricht der Fels infolge Erosion und Verwitterung abrupt ab.

 

W:

 

Back to Top

 

Waldhus n. Waldhuus

631.750/ 248.650

 

 

Kleiner Aussenhof mit Umschwung im Sattel südlich der Chräirüti, südlich von Läufelfingen.

'Das Haus beim Wald'

Die Bezeichnung kam erst im späten 19. Jahrhundert auf. Vorher war -> Chatzenstrigel gebräuchlich.

Walten m. Wolte

630.600/ 249.000

 

 

Bewaldeter Bergrücken und Hofgruppe mit Ferienheim in unruhiger Hangwanne westlich von Läufelfingen.

'Der Berg des Walto'

1534 Waltenperg, auch vnder Walten
Der Bergrücken liegt zum grösseren Teil im Gemeindebann Eptingen. DieHofgruppe wird auch Unter Walten genannt. Aufgrund der historischen Belege ist in Walten ein alter deutscher Personenname Walto, Waltin zu vermuten, wie er auch im aargauischen Waltenschwil oderim zürcherischen Waltiken bezeugt ist. Der Name ist zum althochdeutschen Verb waltan 'herrschen, regieren' zu stellen.

Walten, Unter m. Under Wolte Unterwalten

630.800/ 249.100

 

 

Erholungsgebiet und zwei Aussenhöfe westlich von Läufelfingen.

'Die unterhalb des Walten gelegene Flur'

 

Weid ( I ) f. Wäid Waeid1

630.900/ 250.300

 

 

Mittelsteiles Kulturland nördlich von Läufelfingen, unterhalb Eggfluh, südwestlich des Hofs Neuhus.

'Die Weide'

Der Name ist für Läufelfingen zweimal bezeugt.

Weid ( I I ) f. Wäid  Waeid2

630.400/ 249.750

 

 

Unruhiges, mittelsteiles Matt- und Waldgebiet nordwestlich von Läufelfingen, nördlich des Hofs Rapp.

'Die Weide'

 

Weidenmattweg m. Wäidemattwääg

31.350/ 249.100

  hesch gwüsst...?

'Der entlang der Weidenmatt führende Weg'

 

Weiermatt f. Weiermatt

631.200/ 249.100

 

 

Weitgehend überbautes Gebiet in schwacher Hangwanne am südwestlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Die Wiese beim Weiher'

Vor Jahrhunderten hat das Waltenbächlein in diesem Raum einen flachen Weiher gebildet. Noch um 1920 war eine Stelle sumpfig. Sie wurde durch eine Drainage und eine Humusaufschüttung planiert und saniert.

Weihermattweg m. Weiermattwääg

631.200/ 249.250

 

 

'Der entlang der -> Weiermatt führende Weg'

 

Winkelmatt f. Winkelmatt

633.100/ 248.400

 

 

Mattland in Hangmulde unter der Reisenegg an der südöstlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die Wiese im abseits gelegenen Geländewinkel'

Winkel bedeutet allgemein 'Winkel, Ecke, abseits gelegener, verborgener Raum'.

Winterholden f. Winterholde

632.800/ 250.300

 

 

Steiles Waldgebiet an der Nordwestabdachung des Wisenbergs nordöstlich von Läufelfingen.

'Der winterliche, nordexponierte Abhang'

 

Wirbligen Wiirblige

630.800/ 247.900

 

 

Mattland in Sattel an der südwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Bei den Höfen des Wibo'

1446 wibliken
Bei Wirbligen ist von einem sehr alten und verkürzten Namen auszugehen, der wohl aus der Frühzeit der alemannisch- fränkischen Besiedlung stammt. Der älteste Beleg lässt einen Namen mit der Endung -inghofen vermuten. Als Grundform wäre *Wibinghovun anzusetzen – 'bei den Höfen des Wibo'. Wibo ist die verkürzte Form des Personennamens Wigbolt und würde auf eine ehemalige Siedlung, eine sogenannte Wüstung, weisen. Die Schreibweise mit -r- erscheint erst im 18. Jahrhundert(1731 Z'Würrblickhen).

Wirbligengässli n. Wiirbligegässli  Wirbligengaessli

631.050/ 248.100

 

 

Hohlweg südwestlich von Läufelfingen im Raum Ebnetholz.

'Der kleine Hohlweg ins Gebiet Wirbligen'

Der von Hand ausgehobene, kurze und steile Wegabschnitt ist das Eingangstor zur Scheitelfläche auf Wirbligen

Wirbligenloch n. Wiirbligeloch

630.600/ 247.800

 

 

Hangmulde – Wald und Mattland – im Raum Wirbligen an der südwestlichen Gemeindegrenze von Läufelfingen.

'Die Senke, Geländevertiefung im Raum Wirbligen'

 

Wisenberg, Vorderer m. Voorder Wyyseberg  Vorderwisenberg

632.800/ 250.000

 

 

Wald am coupierten Südabhang des Wisenbergs nordöstlich von Läufelfingen.

'Der Berg des Wiso' (?)

1534 am Wisenberg
Der Name Wisen ist wahrscheinlich sehr alt und nicht auf hochdeutsch Wiese zubeziehen. Viel eher ist ein altdeutscher Personenname Wiso darin zu vermuten, zueinem althochdeutschen Verb wîsan 'führen, regieren'.

Wolfgalgen m. Wolfgalge

631.800/ 249.400

 

 

Kulturland an mittelsteiler Hanglage am südöstlichen Siedlungsrand von Läufelfingen.

'Der Ort, an dem Wölfe am Galgen aufgehängt werden'

Wursteisen berichtet in seiner Baslerchronik, dass im Winter des Jahres 1538 einrasender (tollwütiger) Wolf in Läufelfingen das Vieh angegriffen habe. Dieses Ereignis mag den Flurnamen mitgeprägt haben. Erlegte Wölfe wurden am Galgensymbolisch und zwecks Abschreckung anderer Wölfe nochmals exekutiert. Dazuwählte man die erhöhte Stelle über dem -> Schmittenacher.

 

Z:

 

Back to Top

 

Zelgli n. Zälgli

630.700/ 250.300

 

 

Schwach geneigtes Kulturland nördlich von Läufelfingen, östlich des Hofs Ebenländ.

'Das kleine, eingezäunte Feld (im Rahmen der Dreifelderwirtschaft) zu wechselndem Anbau von Getreide'

Die Felder auf Riederen und Papur teilte man nicht den drei Grosszelgen der Gemeinde zu. Sie wurden gesondert abgerechnet. Dies führte dazu, dass das Zelgli auf Riederen sich schliesslich vom Gattungs- zum Eigennamen verfestigte.

Quelle: Text und ©  2004 by Orts- und Flurnamen Forschung Baselland

Design und © 2013 by www.flurnamenpuzzle.com

info@flurnamenpuzzle.com